Stimmung in der Werbebranche kühlt sich ab

Die Geschäftslage in der österreichischen Werbewirtschaft liegt aktuell noch im positiven Bereich, die wirtschaftlich schwierige Lage trübt die Zukunftsaussichten allerdings zusehens ein. „Die Energiekrise und der Ukrainekrieg lassen die Unternehmen zunehmend skeptisch in die Zukunft blicken“, sagte der Obmann des zuständigen Fachverbands in der Wirtschaftskammer (WKÖ), Michael Mrazek, laut einer Aussendung.

Das zeigt auch der WIFO-Werbeklimaindex. Dieser lag im Oktober mit 19 Punkten im positiven Bereich. In den vergangenen Monaten hat sich die Nachfrage demnach zwar leicht rückläufig, aber insgesamt positiv entwickelt. Die Auftragsbücher seien aktuell gut gefüllt, die Nachfrage liege in Österreich über dem europäischen Durchschnitt.

Beim Blick in die Zukunft würden im Bezug auf die künftige Geschäftslage und die Nachfrage allerdings bereits die negativen Erwartungen überwiegen. Für 17 Prozent der befragten Unternehmen stelle der Arbeitskräftemangel aktuell eine Behinderung für die Geschäftstätigkeit da. Die Problematik habe sich somit gegenüber den Vor-Coronaniveau verschärft. Für dem WIFO-Werbeklimaindex wurden 96 Unternehmen mit insgesamt rund 2.200 Beschäftigten befragt.