Starker Nachfragerückgang bei Marketing und PR

Arbeitnehmer in den Bereichen Marketing und PR haben zur Zeit schlechte Karten bei einem Jobwechsel. Das Jobportal karriere.at hat sich 18 Mio. Datensätze angesehen und in diesen beiden Bereichen einen Angebotsrückgang von rund 40 Prozent festgestellt. Weit besser schaut es für IT-Fachkräfte aus, hier hat sich das Stellenangebot zuletzt mehr als verdreifacht und fast Vorkrisenniveau erreicht, so karriere.at-Chef Georg Konjovic. 

Ebenfalls gute Chancen auf einen neuen Job hätten Fachkräfte in den Bereichen Rechnungswesen und Controlling sowie im Pharma- und Gesundheitssektor. Arbeitnehmer in den nachgefragten Jobs seien sich ihrer Chancen durchaus bewusst und wechselwillig, meint Konjovic. Auffallend sei, dass nach wie vor das Gehalt das Thema Nummer eins der Jobsuchenden sei. Gefolgt vom Umgang des Unternehmens mit der Coronapandemie. 

Wobei hier beide Denkschulen vertreten wären – sowohl die Anhänger des Homeoffice wie auch jene, die Arbeiten im Kollegenumfeld bevorzugen. Dies hängt laut Konjovic stark vom persönlichen Umfeld ab. „Habe ich ein eigenes Arbeitszimmer, bekomme ich einen rückenschonenden Bürosessel von der Firma gestellt, wie weit ist es zum Arbeitsplatz“, nennt er einige Beispiele. 

Der karriere.at-Chef appelliert – wohl nicht ganz uneigennützig – an die Unternehmen, den Zug bei der Suche nach Fachkräften nicht zu versäumen. „Die Wechselwilligkeit ist da“, so Konjovic im APA-Gespräch.