Content fürs Auge
Expertentalks zu visueller Kommunikationsstrategie – Wie man den Sehsinn richtig anspricht.
Visuelles Storytelling ist mehr als ein Trend und gewinnt mit Fortschreiten der Digitalisierung für Öffentlichkeitsarbeit und Medien zusätzlich an Bedeutung. Fotos, Videos, Infografiken oder Animationen wirken unmittelbar und nachhaltig auf die menschliche Wahrnehmung und haben enormen Einfluss auf den Erfolg von Kommunikationsmaßnahmen.
Der visuelle Sinn liefere einen Großteil der Informationen über die Außenwelt und beschäftige bis zu einem Viertel des Gehirns, erläuterte Michael Lang in seiner Keynote beim Informations- und Networking- Event „APA on Tour“. Die Veranstaltungsreihe zum Thema visuelle Kommunikationsstrategie machte zwischen 14. und 20. Mai in den Landeshauptstädten Graz, Innsbruck, Salzburg, Linz und Wien Station. „Wir erinnern uns zu 80 Prozent an Dinge, die wir gesehen oder getan haben, doch nur zu 20 Prozent an jene, die wir gelesen haben“, so Lang, der mehr als 13 Jahre die Redaktion der APA leitete und nunmehr für den Bereich Konzernprojekte und Internationalisierung verantwortlich ist.
Durch die Einbindung von Videos in Websites steige die Conversion Rate um 86 Prozent, die Click- Through-Rate von Newsletter mit Bewegtbildinhalt verdreifache sich, und Pressemitteilungen mit Bild-, Video- oder Grafik-Elementen erhielten um 77 Prozent mehr Aufmerksamkeit. Mit diesen und weiteren Zahlen unterstrich Lang die Wirksamkeit von visuellem Content. Die Ergebnisse der vor Kurzem veröffentlichten Branchenumfrage „PR-Trendradar“ zeigen auch, dass über 60 Prozent der Befragten Bilder und Videos für PR-Maßnahmen für sehr bzw. eher glaubwürdig halten. Die Auswahl der passenden Visualisierung und des passenden Bildmaterials wird bei einem Überangebot von digitalen Quellen, wie Suchmaschinen, Bildagenturen und Social- Media-Plattformen, schon beinahe zu einer Kunst. „Bei der Recherche nach Bildern, Videos und Grafiken muss man sich jedoch immer vergewissern, dass Bildinhalt und Stil passen und die Verwendung auch rechtlich geklärt ist“, erklärte APAPictureDesk- Bildprofi und Medienwissenschafter Gerald Piffl. Vor allem bei Themen wie Bildrechte und Lizenzierung sei es hilfreich, auf die Expertise von Bildagenturen zurückzugreifen.
Auf der Gefühlsebene sei Bewegtbild-Content besonders wirksam. „Marken leben von Emotionen – ebenso wie Menschen. Die entscheidende Frage ist: Mit welcher Emotion kann ich das Interesse meiner Zielgruppe wecken?“, so APA-OTSVideospezialist Stefan Kern. Zu wissen, welche Geschichten die eigenen Zielgruppen bewegen, und die Verbreitung der Inhalte von Beginn an strategisch zu planen, sei entscheidend für den Erfolg.
Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Veranstaltung am 11. Juni 2019 in Wien wiederholt, wo sich noch einmal alles um Recherche, Produktion, Verbreitung und Monitoring von visuellem Content drehte. Auch dieser Termin war ausgebucht. Das Team der APA-Gruppe legte auf seiner Tour durch Österreich rund 1.160 Kilometer zurück. Insgesamt zählte man mehr als 500 Besucherinnen und Besucher, die in insgesamt 690 Minuten Vortragsprogramm viel anwendungsorientiertes Wissen zur visuellen Content-Strategie mitnehmen konnten.
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