Alle Jahre wieder: Social Media-Adventkalender

Die Weihnachtszeit ist nicht nur die Zeit der Besinnlichkeit, sondern auch die Zeit der Kreativität und des Engagements in den sozialen Medien. Ein Social Media-Adventkalender ist eine wunderbare Möglichkeit, die Fans und Follower:innen zu begeistern und die Interaktion zu steigern. SPiNNWERK-Eigentümer und Geschäftsführer Markus Nutz gibt Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung:

 

  1. Frühzeitig planen und Ziele setzen

Ein gut geplanter Adventskalender ist das A und O für eine reibungslose Durchführung. Im Weihnachts- und Arbeitsstress vor Jahresende ist maximal Zeit für Finalisierungen und kleine Änderungen. Der Großteil der Planung und Vorbereitung sollte schon viel früher stattfinden – am besten in den Sommermonaten, wenn mehr Zeit zur Verfügung ist.

 

Der erste Schritt ist die Festlegung der Ziele. Geht es um die Steigerung der Markenbekanntheit (also Reichweite), die Erhöhung der Interaktion und den Ausbau der Community oder das Generieren der Leads? Hochpreisige Gewinne und die Aufforderung, den Beitrag zu teilen, bringt Reichweite. Eine inhaltlich zum Unternehmen passende Frage beantworten zu lassen, bringt Interaktion und stärkt das Gefühl, Teil der Community zu sein. Um Leads zu generieren, muss die Teilnahme am Gewinnspiel im Adventkalender-Kästchen etwa die Anmeldung zum Newsletter voraussetzen.

 

  1. Online- oder Social Media-Adventkalender?

Der nächste Schritt zum Adventkalender ist die Entscheidung über das Format: Der Hauptunterschied zwischen einem Online-Adventkalender auf einer Website und einem Social Media-Adventkalender liegt in der Plattform und der Art der Interaktion.

 

Ein Online-Adventkalender auf einer Website erfordert, dass die Nutzer:innen die Website täglich besuchen, um das nächste Kästchen zu öffnen. Ein solcher Adventkalender enthält meist interaktive Elemente oder spezielle Funktionen, die in eine Website integriert sind. Ein Social Media-Adventkalender hingegen wird direkt auf der jeweiligen Plattform veröffentlicht. Hier liegt der Fokus stärker auf direkter Interaktion, Teilen und Kommentieren, was die Reichweite und das Engagement in den sozialen Netzwerken erhöht.

 

Der Vorteil eines Online-Adventkalenders ist, dass die Nutzer:innen (ergo die potenziellen Kund:innen) direkt auf die Website geleitet werden. Damit sie diese allerdings regelmäßig besuchen, bietet sich an, täglich darauf aufmerksam zu machen – zum Beispiel auf Social Media. Das heißt, hier muss zusätzlich Social Media-Content produziert werden.

 

  1. Mit oder ohne Gewinnspiel?

Besonders beliebt sind Adventskalender – sei es auf der Website oder auf Social Media – mit Gewinnspielen: Diese erhöhen die Interaktion und das Engagement zusätzlich, da die Fans oder Follower:innen etwa aufgefordert werden, mit dem jeweiligen Beitrag zu interagieren: zum Beispiel eine:n Freund:in zu taggen oder eine Frage zum Unternehmen zu beantworten, um an der Verlosung teilzunehmen. Wichtig dabei ist nicht nur die Auswahl attraktiver Preise, sondern auch die klare Kommunikation der Teilnahmebedingungen.

 

Bei weniger Budget ist auch ein Adventkalender ohne Gewinnspiele möglich: Hierbei steht der Content im Vordergrund. Dieser kann ganz unterschiedlich gestaltet sein (siehe unten).

 

  1. Themenfindung

Sind diese Rahmenbedingungen geklärt, geht es darum, die passenden Inhalte zu finden und den Redaktionsplan zu füllen.

 

Bei Gewinnspielen dreht sich der Beitrag um den jeweiligen Gewinn. Der Zusammenhang zum Unternehmen muss dabei klar sein: Entweder es sind eigene Produkte oder Dienstleistungen, die zur Verlosung stehen, oder solche von Partnern. Diese können das Gewinnspiel auf ihren Kanälen teilen, um die Reichweite noch weiter zu erhöhen.

 

Im Folgenden einige Ideen für Adventkalender bzw. Kästchen ohne Gewinnspiel. Auch diese sollten thematisch immer zum Unternehmen passen und wenn möglich eigene Produkte / Dienstleistungen einbinden:

  • Tipps und Tricks rund um die Weihnachtszeit, wie z.B. Geschenkideen, Dekorationsanleitungen oder Rezepte
  • Challenges und User-Generated-Content: Fans und Follower:innen werden aufgefordert, etwa ein Bild zu einem bestimmten Thema zu posten (z.B. das beste / schlimmste Weihnachtsgeschenk). Zu gewinnen gibt es zwar nichts, aber die Community wird gestärkt. 
  • Hinter den Kulissen: Weihnachtsvorbereitungen im Büro, Team-Weihnachtsfeiern oder Einblicke in die Arbeit während des Advents
  • Weihnachtliche Geschichten oder persönliche Bräuche und Erinnerungen von Mitarbeiter:innen teilen – hier können etwa der Nikolaus- oder Krampustag aufgegriffen werden
  • Spenden von den Fans und Follower:innen für den guten Zweck sammeln
© Pixel-Shot - stock.adobe.com
© Pixel-Shot – stock.adobe.com
  1. Visuelle Gestaltung

Das Design des Adventkalenders bzw. die dazugehörigen Kästchen sollte nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zum Unternehmen und dem Corporate Design passen. Besonders auf Social Media ist der Wiedererkennungswert wichtig, damit die Fans und Follower:innen das Kalenderkästchen jeden Tag im Feed wahrnehmen.

 

Die Content-Formate auf Social Media können dabei variieren: Bewegtbild ist nach wie vor am beliebtesten und wird am besten ausgespielt. Aber auch Bilder und Infographiken sind möglich.

 

Fazit

Ob mit oder ohne Gewinnspiele: Sorgfältige Planung des Adventkalenders, kreative Ideen sowie eine ansprechende Gestaltung – das alles passend zur Marke – sorgen in der Adventzeit für Begeisterung der Community und helfen, online erfolgreich zu sein.