eSports in der Mitte der Gesellschaft angekommen
eSports sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Bei einer Umfrage des Beratungsunternehmens Nielsen Sports im Auftrag von A1 gaben gleich 31 Prozent der 1.000 befragten Personen an, sich dafür zu interessieren. „Selbst im internationalen Vergleich ist das Interesse in Österreich überdurchschnittlich ausgeprägt“, sagte Michael Heina von Nielsen.
Vor allem Jugendliche haben eine überdurchschnittliche Vorliebe für kompetitive Computerspiele auf PC, Konsole oder Smartphone. Hier interessierten sich mit 49 Prozent fast die Hälfte der Befragten für eSports. „Die eSports-Fans sind junge, gut ausgebildete Konsumenten, die in ihrer Umgebung als Trendsetter und Markenbotschafter wahrgenommen werden“, sagte A1 Marketing-Direktor Marco Harfmann.
Das wettbewerbsmäßige Spielen ist noch in männlicher Hand. 73 Prozent der Spieler sind hier Männer. Beim allgemeinen Computerspielen haben die Frauen aber aufgeholt: bereits 45 Prozent der Spielenden, die mindestens einmal pro Woche zu Game Controller oder Mouse greifen, sind weiblich.
Gaming- und eSports-Fans sind der Umfrage zufolge in allen Bildungsschichten vertreten, ein Gros ist aber unter Absolventen berufsbildender oder allgemeinbildender höherer Schulen zu finden. Mit über 60 Prozent bildet die Gruppe der Berufstätigen den Großteil der Fans. Eher seltener beschäftigen sich Eltern mit eSports und Gaming.
54 Prozent der Bevölkerung spielt mindestens einmal pro Woche ein Computer-Game. Und bereits etwa jeder Siebte (14 Prozent) schaut auch regelmäßig eSports-Angebote. Die beliebtesten Plattformen sind die internationalen Platzhirsche: YouTube Gaming, Facebook, Twitch.tv und Twitter führen das Ranking an. Die Liste der beliebtesten Spiele wird von einem Ego-Shooter angeführt: Call of Duty (CoD) ist sowohl in der gesamten Befragung als auch bei den 14- bis 24-Jährigen das beliebteste Spiel. Auf Platz zwei folgt mit FIFA ein Spiel aus der Kategorie Sport. Platz drei österreichweit ging an Super Smash Bros.
Die eSports Marktanalyse Österreich im Zeitraum 23. September bis 4. Oktober 2019 in Österreich durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen.