Stagnation in klassischer Werbung
Die Werbebilanz vom April 2018 lässt für die klassische Werbung eine Stagnation erkennen. Nur der elektronische Bereich (TV und Hörfunk) konnte deutlich steigende Werbeeinnahmen verzeichnen. Während Print nahezu dasselbe Ergebnis wie im Vorjahr erzielt, muss Online mit -10 % deutliche Werbeeinbußen hinnehmen.
Drei Werbesektoren verzeichnen im April steigende Werbeausgaben:
Im Bereich „Diverses“ sind es vor allem die politische Werbung als auch die Immobilienwerbung, die das deutliche Wachstum von über 20 % bestimmen. In der Politik haben die Landtagswahlen von Salzburg dazu beigetragen und im Immobilenbereich sind es die Firmen Bank Austria, SIGNA, RE/MAX und s Real Service, die ihre Werbeausgaben gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert haben.
Im Mediensektor ist der Werbedruck mit +10 % und damit um 5 Mio. Euro angestiegen. Am stärksten hat dazu die Mediengruppe „Österreich“ und ihre Tochter Media Digital beigetragen und in weiterer Folge die ProSiebenSat.1- PULS-4-Gruppe und der ORF. Wermutstropfen in diesem Zusammenhang ist, dass es sich bei der Medienwerbung zwar um einen steigenden Werbedruck handelt, hinter dem jedoch selten finanzielle Flüsse stehen, da es sich meistens mehrheitlich um Kompensationsoder Eigenwerbung handelt.
Der Gebrauchsgütersektor verzeichnet ausschließlich durch die Telekommunikation eine positive Bilanz. A1 und bob haben im April Werbeinitiativen gesetzt, die das Vorjahresniveau um fast 5 Mio. Euro übertroffen haben.