Quo vadis Pressekonferenz?

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Am 15. November und 13. Dezember 2018, jeweils um 16:30 Uhr, kann das APAPressezentrum besichtigt werden.

Auch physische Orte der Kommunikation müssen sich den Anforderungen der Digitalisierung stellen – der persönliche Kontakt bleibt einzigartig.

Stellen Sie sich vor, es ist Pressekonferenz, und niemand geht hin. Oft spüren Kommunikatoren auf unsanfte Art, wie die Digitalisierung Mittel und Wege der Kommunikation verändert. Eine wachsende Zahl neuer Instrumente und Kanäle, um Themen zu platzieren, macht die tägliche PR-Arbeit zunehmend komplexer. Heute bieten Streaming-Technologien Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, an Presseveranstaltungen teilzunehmen, auch wenn Ressourcen- oder Zeitgründe ein persönliches Erscheinen nicht zulassen. Wird die klassische Pressekonferenz zukünftig also nur noch eine virtuelle Inszenierung sein? Die Antwort ist ein klares „Jein“.

Physische Räume der Begegnung sind nach wie vor nötig und bilden wichtige Ankerpunkte. Medienvertreter schätzen den persönlichen Kontakt und Austausch, den digitale Recherchequellen wie Social Media, Blogs und Co. nicht ersetzen können. Im Rahmen der Umfragereihe PR-Trendradar hat APA-OTS 212 Journalistinnen und Journalisten aus Österreich zu ihrer Arbeitsweise befragt und wollte von ihnen wissen, welche die häufigsten Recherchequellen sind. Über 75 Prozent der Befragten nutzen häufig bis gelegentlich Pressekonferenzen für Recherchetätigkeiten. Besonders wichtig seien dabei das persönliche Gespräch und die direkten Interaktionsmöglichkeiten.  Jeder Dritte der Befragten findet es zudem wichtig, dass es einen Livestream der Presseveranstaltung gibt.

Die digitale Unterstützung bleibt allerdings nicht der einzige Aspekt für eine erfolgreiche Pressekonferenz. Denn was durch die Digitalisierung keinesfalls an Bedeutung verliert, ist die Wichtigkeit einer guten Geschichte, der passende Anlass und die qualitativ hochwertige Aufbereitung des Themas. Die klassische Pressekonferenz muss sich also wie so viele andere Kommunikationsinstrumente den Anforderungen der Digitalisierung stellen, den neuen Bedürfnissen der Journalistinnen und Journalisten anpassen und sollte aber nichts von ihrem bisherigen Charme einbüssen. Physische und digitale Räume bilden zusehends eine Symbiose und stellen Orte der Interaktion auf mehreren Ebenen sicher.

Gerade bei Themen mit Exklusiv-Charakter, bei Markteintritten, großen Produkt-Launches oder Bilanzen lohnt es sich, eine Presse konferenz zu veranstalten. Einen professionellen Rahmen für moderne Pressekonferenzen bietet die APA – Austria Presse Agentur am Wiener Naschmarkt. Das APA-Pressezentrum wurde als durchgängiger One-Stop-Shop für Kommunikation und Medienarbeit konzipiert und schafft vielfältige Möglichkeiten zum persönlichen Austausch. Am 15. November und 13. Dezember 2018, jeweils um 16:30 Uhr, kann das APA-Pressezentrum besichtigt werden. Infos unter:

www.apa-pressezentrum.at

 

Elf Tipps für eine erfolgreiche Pressekonferenz:

1. ANLASS: Wie lautet Ihr Kernthema? Welche Botschaft soll ankommen und in den Medien platziert werden?

2. INHALT: In der Kürze liegt die Würze! Ausgewählte Referentinnen und Referenten präsentieren in idealerweise 30 Minuten die Kernbotschaften.

3. LOCATION: Die Räumlichkeiten der PK passen zu Unternehmen und Anlass und verfügen über alle notwendigen (technischen) Voraussetzungen.

4. ZEITPUNKT: Zeitlich optimal sind PK am Vormittag vor 11 Uhr, sofern sich diese nicht mit branchenverwandten Terminen überschneiden.

5. EINLADUNGSMANAGEMENT: Aussagekräftige Einladungen werden rechtzeitig (zehn bis 14 Tage vorab) versendet.

6. PRESSEMAPPE: Eine (digitale) Pressemappe darf nicht fehlen.

7. VIDEO und FOTO: Bild- und Videomaterial machen PK lebendig und sollten unkompliziert kurz nach der PK bereitgestellt werden.

8. LIVESTREAM: Mit einem Livestream erreichen Sie Presseleute, die nicht vor Ort sein können, und geben so Ihrer PK eine noch größere Bühne.

9. CATERING: Erfrischungsgetränke, Tee und Kaffee sind selbstverständlich.

10. ABLAUF: Der Ablauf ist mit allen Verantwortlichen abgestimmt, die Technik geprüft. Es kann losgehen!

11. NACHBEARBEITUNG: Neben zeitnahem Versand des Pressematerials gehört auch eine anschließende Medienbeobachtung dazu.

 

APA-Pressezentrum
Tel.: 01/360 60-1234
pressezentrum@apa.at, www.apa-pressezentrum.at