ÖWA Plus 2018-IV: Erstmals Ergebnisse nach technischer Umstellung

© metamorworks5,9 Millionen Unique User haben im 4.Quartal 2018 die Angebote der ÖWA Plus 2018-IV genutzt, das sind 92,5% der Internetnutzer in Österreich ab 14 Jahre.

Die aktuelle ÖWA Plus weist Reichweiten- und Strukturdaten für 101 Online Angebote, drei Vermarktungsgemeinschaften und 527 buchbare Belegungseinheiten aus. Die Ergebnisse zur Internetnutzung in Österreich wurden heute, 4. April 2018, von der ÖWA veröffentlicht.

Wichtiger Hinweis: Die Daten der aktuellen ÖWA Plus 2018-IV sind mit den Daten der Vergangenheit nicht vergleichbar. Die technische Messung wurde mit Juli 2018 umgestellt, die die Basis für die Erhebung der ÖWA Plus ist. Eine direkte Vergleichbarkeit ist daher nicht mehr gegeben.

Ergebnisse: Die Top 3

Mit einer Reichweite von 3.786.993 Unique Usern (59,0% der Internet-User) pro Monat liegt ORF.at Network bei den Online Angeboten an erster Stelle im Ranking, gefolgt vom willhaben Dachangebot (3.375.589 Unique User bzw. 52,6%) und krone.at (2.461.774 Unique User bzw. 38,3%). Bei den Einzelangeboten ändert sich daran nichts: orf.at (3.567.821 Unique User bzw. 55,6%) liegt vor willhaben.at (3.375.589 Unique User bzw. 52,6%) und krone.at (2.461.774 Unique User bzw. 38,3%).

Bei den Vermarktern liegt Goldbach Audience mit 3.793.752 Unique Usern (59,1%) vor austria.com/plus mit 2.991.102 Unique Usern (46,6%). Neu und erstmals als Vermarktungsgemeinschaft ausgewiesen ist Red Bull Media House Netzwerk mit 592.588 Unique Usern (9,2%).

Kleine ganz groß

Bei den kleineren Angeboten stehen andere Vorzüge im Vordergrund: So weist finanzen.net mit einer Reichweite von 94.344 Unique User pro Monat die höchste Affinität in der Kaufkraftstufe 1 aus (Affinität 176). Dahinter folgen weltfussball.at (51.884 Unique User, Affinität 168) und motor.at (76.504 Unique User, Affinität 163).

Bei der höchsten Bildung (Matura oder Universität) nimmt falter.at mit 236.031 Unique Usern pro Monat und einer Affinität von 199 den ersten Platz ein, vor film.at. an zweiter Stelle (182.745 Unique User, Affinität 170) und trend.at (198.098 Unique User, Affinität 159) auf Platz drei.

Allgemeine Studienergebnisse

Nur mehr 18,7 Prozent nutzen das Internet ausschließlich über stationäre Endgeräte wie PC, Laptop und Tablet. 81,3 Prozent nutzen das Internet sowohl stationär als auch mobil.

Informationsinteressen

84,6 Prozent der User informieren sich regelmäßig über das Wetter im Internet. Damit liegt das Interesse für das Wetter vor Informationen zu Nachrichten und Politik (76,6%) und Freizeit und Veranstaltungstipp (62%). Es folgen die Interessen für gesunde Ernährung und Lebensweise (57,4%), Gesundheit und Medizin (56,5%) Rezepte und Kulinarik (55,8%), sowie Urlaubs- und Reiseangebote (52,5%).

Nutzungsschwerpunkte

Genutzt wird das Internet zum Suchen (Suchmaschinen nutzen 93,1%), dem Versenden und Empfangen privater E-Mails (89,0%), Online Banking (74,1%) und zum Routen planen (72,5%). Auch zum Einkaufen und Bestellen von Produkten oder Dienstleistungen (67,6%) und Aktivität in sozialen Netzwerken (64,3%) wird das Web regelmäßig genutzt.

Nutzungsort

95,4 Prozent der User nutzen Online-Dienste von zu Hause aus, 61,7 Prozent nutzen das Internet auch unterwegs, 48,1 Prozent am Arbeitsplatz (Nutzung mindestens ein paar Mal pro Monat).

Keine Bundesländerreichweiten

Einen Wermutstropfen gibt es in der aktuellen Ausweisung der ÖWA Plus, die der Umstellung auf die DSGVO geschuldet ist: Die Bundesländerreichweiten können nicht veröffentlicht werden.

Die geografische Zuordnung der ÖWA Plus ist ein hybrides Verfahren mit bislang starker Gewichtung der IP-Adressen. Aufgrund des Inkrafttretens der DSGVO mussten die IP-Adressen, die für die technische Aufklärung genutzt werden, um zwei Stellen gekürzt werden, andernfalls wäre die Nutzung der IP-Daten untersagt. Nachdem teils unplausiblen Reichweiten in den Bundesländern vorlagen, wurde bei eingehender Prüfung festgestellt, dass die durch die DSGVO verursachte geringere Treffsicherheit zu groben Schieflagen führt. Der ÖWA Vorstand hat daher entschieden in der ÖWA Plus 2018-IV keine Bundesländerzuordnungen zu veröffentlichen.

Für die nächste Verarbeitungswelle ÖWA Plus 2019-II wird das statistische Korrekturverfahren an die veränderte Ausgangslage angepasst und technische Verbesserungen der genutzten Geolocation-Datenbank erarbeitet.

ÖWA

Die ÖWA wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, objektive Messzahlen für die Nutzung von Online-Diensten im Internet zu erheben und den Online-Werbemarkt zu fördern. Als Dienstleister der ÖWA Plus Studie fungieren Ebert & Grüntjes GbR, HTS Informationssysteme für Marktforschung GmbH, Integral Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H., Interrogare GmbH und Kantar.

Weitere Informationen finden Sie unter www.oewa.at bzw. www.oewaplus.at.

Studieneckdaten

Die ÖWA Plus-Erhebung 2018-IV weist Reichweiten- und Strukturdaten für 101 Online Angebote, drei Vermarktungsgemeinschaften und 527 buchbaren Belegungseinheiten aus. Darüber hinaus liefert sie Kerndaten zur Internetnutzung, zu persönlichen Interessen und zu Anschaffungswünschen.

Das ÖWA Plus-Universum repräsentiert mit 5,9 Millionen Internetnutzer 92,5 Prozent aller Internetnutzer ab 14 Jahre im Erhebungszeitraum (4. Quartal 2018) und erfasst damit fast alle Nutzer im österreichischen Internetmarkt. Neben den Nutzern (Unique Usern) werden auch die Seitenaufrufe (Page Impressions) für rund 20 soziodemographische Variablen und um die 90 qualifizierende Merkmale im Quartal, pro durchschnittlichem Monat und durchschnittlicher Woche erhoben. Zusätzlich werden auch Reichweiten für den durchschnittlichen Tag, den durchschnittlichen Werktag und für den durchschnittlichen Wochenendtag auf Angebotsebene ermittelt und veröffentlicht.

Tools für Zählung und Planung

Allen Interessenten steht unter www.oewaplus.at das frei zugängliche Online-Zähltool für den ÖWA Plus Datensatz mit ausgewählten Leistungswerten für alle Angebote und Vermarkter auf Tages-, Wochen- und Monatsebene auf Basis der mobilen, der stationären und der Gesamt-Nutzer zur Verfügung. Außerdem können Strukturdaten für den Gesamtmarkt berechnet werden.

Der gesamte Datensatz kann auf Monats- und Wochenbasis auch über das Planungstool Zervice bezogen werden. Neben Kreuztabellen und Rangreihen ist das Erstellen von Mediaplänen inklusive Optimizer für alle Angebote und Belegungseinheiten möglich. Neben dem Gesamtdatensatz stehen jeweils ein mobiler und ein stationärer Datenbestand zur Verfügung.