Gastbeitrag vom Content Marketing Forum

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Harald Kopeter

Storytelling nach Edgar Allan Poe

Eine klare Message, auf die Zielgruppe zugeschnittene Inhalte, useroptimierte Textlängen: Wer glaubt, die Bausteine effektiver Storys hätte die moderne Marketingwelt entdeckt, liegt falsch. Vor mehr als 150 Jahren vertrat Edgar Allan Poe eine für die damalige Zeit radikale These: Gute Storys sind mit dem Publikum im Kopf geschrieben. In seinem Aufsatz „Die Methode der Komposition“ zeigt Poe einen klaren, analytischen Schreibprozess vor. Damit will er das Geschichtenerzählen nicht nur vereinfachen, sondern auch die emotionale Wirkung auf die Leserschaft maximieren. Jeder Aspekt muss auf den Effekt hinarbeiten, der beim Publikum erreicht werden soll. Während Zeitgenossen spontan von der Muse geküsst wurden, sah Poe das Geschichtenerzählen als machtvolles Werkzeug, das es effektiv einzusetzen galt. Im Zentrum von Poes Methode steht der emotionale Effekt, den die Story bei der Leserschaft erzeugen soll. Um auch seine volle Wirkung zu entfalten, muss sich dieser Effekt wie ein roter Faden durch alle Story-Ebenen ziehen, vom Plot über die Figuren bis hin zu den verwendeten Motiven. So ein Gesamtkonzept will gut geplant sein. Poe rät Autoren, bei jeder Zeile, jedem Wort, das Ziel vor Augen zu behalten. Mit „Ziel“ meint Poe aber mehr als das Ende der Handlung. Ihm geht es um den emotionalen Zustand, in dem eine Story ihr Publikum hinterlässt, wenn das Buch längst geschlossen ist. Mehr zum Thema Storytelling gibt es in meinem Blog www.freshcontent.at/blog

Autor: Harald Kopeter

 

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Clemens Jager

Nur guter Inhalt wirkt

Der Erfolg im Content Marketing steht und fällt mit der Qualität des Inhalts. Das gilt in Zukunft noch viel mehr. Im Zeitalter der Informationsflut wollen Konsumenten nicht mehr, sondern bessere Inhalte. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie guten Inhalt bieten müssen, um gehört zu werden. Dem Leser muss der Content einen Nutzen bringen – schließlich investiert er wertvolle Lebenszeit. Inhalte sollten relevant, nützlich und interessant für die Zielgruppe sein, Lösungsansätze liefern oder Sachverhalte erklären. Ein Unternehmen aus der Fitnessbranche kann beispielsweise nützliche Tipps zur Vermeidung von Stress am Arbeitsplatz geben. Eine Bäckerei kann kostenlos Backrezepte veröffentlichten, und ein Fahrradhändler gibt Tipps für Mountainbike- Touren in der Umgebung. Videos eignen sich, um diese Informat ionen darüber hinaus unterhaltsam aufzubereiten. Viele Unternehmen sind Experten in ihrem Bereich und haben Spezialwissen, durch das sie sich von anderen Unternehmen abheben. Sie können Insider-Tipps an Kunden weitergeben und mit ihrer Expertise glänzen. Unternehmen sollen Kunden dabei helfen, besser zu werden, und ihnen Informationen liefern, die mit dem Produkt oder der Dienstleistung in Zusammenhang stehen. So macht man einen bleibenden Eindruck. Denn nur relevante Inhalte werden den Leser erreichen. Und hier gilt: Klasse vor Masse – denn wirklich wirkungsvoll ist nur guter Inhalt.

Autor: Clemens Jager

 

Das Content Marketing Forum ist die Interessengemeinschaft der führenden medialen Dienstleister im deutschsprachigen Raum und mit mehr als 100 Mitgliedsunternehmen der größte Verband dieser Mediendisziplin in Europa.

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