MedienManagerKompakt KW35/20
Der Kampf gegen das Wirtschaftsvirus
Österreich befindet sich in der größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Maßnahmen, die zu ihrer Bekämpfung gesetzt wurden, sind einzigartig. Doch wie sehen die Schritte in die Zukunft aus? Was kann die Wiener Wirtschaft aus der Krise lernen? Experten der Wirtschaftskammer Wien haben sich darüber Gedanken gemacht.
Anfang März war die wirtschaftliche Lage in Wien stabil mit gutem Ausblick: Die Wirtschaftsforscher sagten für heuer und die kommenden Jahre ein solides Wachstum voraus, die Auftragsbücher der meisten Betriebe waren gut gefüllt. Und mit einem Tag war alles anders. Heute sind 80 Prozent der heimischen Betriebe von der Corona-Krise negativ betroffen, zeigt eine neue Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo. Fast zwei Drittel aller Betriebe nützen das Corona-Kurzarbeitsmodell, jedes fünfte Unternehmen hat geplante Investitionsprojekte gestrichen, weitere 41 Prozent haben Investitionen verschoben – ganz besonders Industriebetriebe. Über Wasser halten sich die Betriebe mit Krediten und staatlicher Hilfe.