Einkaufen über WhatsApp

Charles (www.hello-charles.com), die schnell wachsende Conversational-Commerce-as-a-Service-Software für Händler und Marken, gibt seine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 6,4 Mio. EUR bekannt. Charles ermöglicht es Händlern ihre Produkte über WhatsApp und andere Chat-Apps anzubieten, um Kundenzugang, Wiederkaufsraten und letztlich Umsatz zu steigern. Mit der Seed-Finanzierung plant das Unternehmen die sehr stark wachsende Nachfrage zu bedienen und die führende Conversational-Commerce-Plattform Europas zu werden.   

Charles begann als Lösung für ein Problem, das die Gründer persönlich erlebt hatten. Im Jahr 2019 starteten Artjem Weissbeck und Andreas Tussing den ersten WhatsApp Store Europas für Premium-Bekleidung. Dabei konnten Kunden ihre Kleidung so bestellen, als würden sie mit einem Freund chatten: „Hey Charles, ich brauche noch zwei von meinen weißen T-Shirts.“ Ihre Kunden waren von dem einfachen und persönlichen Einkaufserlebnis begeistert, jedoch konnten die beiden Gründer keine Software finden, die ihre Kernanforderung erfüllte: Die Verbindung von Kunden-Chat und Kaufabschluss. So beschlossen Tussing und Weissbeck ihr Geschäftsmodell zu ändern und fortan die Software zu bauen, die sie sich selbst gewünscht hatten. 

©Charles

Seit dem Launch Ende 2020 hat Charles eine große Nachfrage von vielen Unternehmen aus unterschiedlichen Kategorien erhalten, die Conversational Commerce als neuen Umsatztreiber für sich nutzen wollen. Charles bietet eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, die Chat-App-APIs wie WhatsApp nahtlos mit Shop- und CRM-Systemen wie beispielsweise Shopify, SAP oder HubSpot verbindet. Die gängigsten Anwendungsfälle dabei sind:  

  • Beratung – Fragen rund um die Auswahl von Produkten und Services
  • Transaktion – Nahtloses Buchen oder Bestellen direkt im Chat via „chatoutTM
  • Retention  vereinfachter Wiederkauf und Benachrichtigungen samt Opt-Ins via Chat        
v.l. charles Gründer Artjem Weissbeck und Andreas Tussing
©charles

Artjem Weissbeck, Mitgründer bei Charles sagt: „Unsere Vision ist es den Handel wieder menschlicher zu machen, indem wir Chat und Kauf miteinander verbinden”, sagt Artjem Weissbeck, Mitgründer bei Charles. „Wir bieten Unternehmen einen völlig neuen Vertriebskanal, mit dem sie echte Personalisierung für ihre Kunden anbieten können. Nachdem wir großes Interesse von einer Vielzahl von Investoren erhalten haben, waren Accel und HV Capital mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Aufbau von globalen Unternehmen aus Europa heraus die idealen Partner für uns, denn genau das wollen wir auch schaffen!“ 

Andreas Tussing, Mitgründer bei Charles, ergänzt: „Mit der Finanzierung wollen wir unsere Lösung um weitere Funktionalitäten vor und nach dem Kaufabschluss ergänzen. Mehrere unserer Kunden machen bereits mehr als 25% ihres Umsatzes über WhatsApp, da die In-Chat-Conversion-Raten 10mal höher sind als im traditionellen E-Commerce. Unser Ziel ist es, unseren Erfolg auf diverse Kategorien auszuweiten und den Kundenservice unserer Händler in echte Vertriebskanäle zu wandeln.” 

Tatsächlich wird Conversational Commerce aktuell von mehreren Megatrends befeuert. Chat-Apps sind mittlerweile 20% größer als soziale Netzwerke und in Asien ist es völlig normal, alles – von Lebensmitteln bis zu Autos – über Chat-Apps wie WeChat oder Line zu kaufen und zu bezahlen. Das Beratungsunternehmen Gartner prognostiziert zudem, dass 80% der Kundenservice-Organisationen bis 2025 ihre mobilen Apps zugunsten von Messaging-Lösungen aufgeben werden. Ferner prognostiziert Gartner, dass sich 40% der Kundenservice-Abteilungen künftig in Profit-Center wandeln werden, die sich auf Vertrieb und das Kundenengagement konzentrieren. 

©charles
©charles

„Conversational Commerce entwickelt sich zu einem wichtigen Kanal für Marken“, sagt Luca Bocchio, Partner bei Accel in London. „Es ist ein riesiger Trend, der die Art und Weise, wie Marken mit ihren Kunden interagieren, völlig verändern wird und den Weg für neue, disruptive Tools ebnet. Artjem und Andreas sind ehrgeizige, getriebene Unternehmer, die ein großes Problem durch ihre eigene Erfahrung erkannt haben. Sie haben ein klares Verständnis von dem Produkt, das sie bauen müssen, und eine Vision von dem, was sie sein wollen: die führende Conversational-Commerce-Plattform!“              

David Fischer, Investor bei HV Capital, ergänzt: „HV ist bekannt dafür, die deutsche eCommerce-Landschaft mit frühen Investitionen in Zalando und HelloFresh geprägt zu haben. Mit unserem Investment in Charles möchten wir diesen Weg auch in Zukunft weiter gehen. Charles ist ein echter Vordenker im Bereich Conversational Commerce mit einem disruptiven Produkt, das Händler und ihre Kunden aufgrund einer 10mal höheren Personalisierung und Conversion-Rate im Vergleich zu eCommerce lieben.“ 

Über Charles 

Charles, die erste Conversational-Commerce-as-a-Service-Plattform in Europa, ermöglicht es Händlern, über Chat-Apps ein innovatives Einkaufserlebnis zu bieten. Das Unternehmen wurde 2019 vom ehemaligen McKinsey E-Commerce Lead Andreas Tussing und Kapten & Son Gründer Artjem Weissbeck in Berlin gegründet. Zu den Investoren zählen unter anderem Accel, HV Capital und weitere. Weitere Informationen finden Sie unter www.hello-charles.com