Von Big zu Smart Data
Die Menge an Informationen über potenzielle Kunden ist fast unendlich, nun müssen die passenden Datensignale richtig interpretiert werden.
Die Datenvielfalt im digitalen Ecosystem ist schier grenzenlos: Playlists in Webradio-Diensten wie Spotify, Videoabrufe in TV-Theken, Online-Recherche und -Kaufverhalten, Postings, Reactions und Comments in Social Media, sowie GPS-Daten über mobile devices. Und diese Vielfalt steigt, ist Leopold Grübl, Strategy Director der Agentur Mindshare Österreich, überzeugt: „Aus dieser Masse an Daten gilt es, jene entscheidenden Momente in der Consumer Journey zu erkennen und passend darauf zu regieren.“ Ausgehend vom Ziel einer Kampagne können individuelle Datenstrategien im Zuge der Kampagne genützt werden, erklärt Grübl: „Smart Data, also identifizierbare Signale aus dem schier unüberschaubaren Big Data-Pool, ermöglicht hierbei von Kampagnenkonzeption bis Distribution die Chance, aktuelle Bedürfnisse der Menschen herauszufiltern und Usern den richtigen Content zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen.“ In der Mediaplanung wird an diesen so genannten Smart Data-Konzepten bereits heftig gearbeitet. Die Bandbreite beginnt bei der Kampagnen-Idee, getriggert durch Kommentare und Meinungen aus Blogs, bis zum finalen Kauf oder Lead zum Beispiel durch die Nutzung von konkreten Daten aus Warenkörben großer e-Commerce Unternehmen, erläutert Grübl mögliche Varianten.
Blick in die Zukunft. Die intelligente Nutzung von Big Data spielt bereits jetzt eine große Rolle in der Mediaplanung, so der Mindshare-Experte weiter: „Die Zukunft liegt darin, noch viel mehr über Big Data zu lernen.“ Die Kernfrage sei, aus welchen Daten wirklich smarte Insights gewonnen werden können, ohne gleichzeitig Potenziale außen vor zu lassen: „Die richtige Balance zwischen Masse und individuellem Clustern von Zielgruppen zu finden, ist für den Erfolg entscheidend.“