Österreich als starker Digital-Standort
iab austria will sich verstärkt für faire Wettbewerbsbedingungen mit den amerikanischen Digitalgiganten einsetzen.
Die Digitalwirtschaft ist ein wesentlicher Wachstumstreiber – ein Motivationsgrund mehr für den Interessensverband iab austria, noch mehr in Standortentwicklung zu investieren. Zunächst, erzählte iab-Präsident André Eckert zum Jahreswechsel, wolle man sich als „kompetenter Sparring-Partner der neuen Bundesregierung“ anbieten. Und die gesteckten Ziele für die Digitalbranche Österreichs sind in der Tat recht ambitioniert: Gemeinsam mit acht Kommunikations- und Medienverbänden setzte sich das iab austria gemeinsam in der Regierungsbildungsphase für ein Level Playing Field und faire Wettbewerbsbedingungen mit den amerikanischen Digitalgiganten Google, Facebook, Amazon und Co. sowie die Einführung der digitalen Betriebsstätte ein. „Letztere findet sich im aktuellen Programm der Bundesregierung wieder und ist ein Meilenstein, um Wettbewerbsgleichheit zu schaffen und den Digitalstandort Österreich nachhaltig zu sichern“, so Eckert.
Blick nach vorne. Vorläufig blickt man beim iab positiv in die digitale Zukunft – trotz bevorstehender EU-Datenschutzgrundsatzverordnung. Eckert: „Wir sehen gute Chancen für die rot-weiß-rote Digitalbranche im neuen Jahr. Allerdings sehen wir trotz prognostiziertem Wachstum die Wertschöpfungs-Abwanderung an die Digitalgiganten kritisch, da sie den Standort Österreich schwächen.“ So will der iab austria-Präsident neben dem „aktiven Dialog mit der Politik“ als Schrittmacher der Digitalbranche wirken und weitere Schwerpunkte auf den Ausbau der Bildungsangebote und auf eine Verbreiterung der Mitgliederbasis um Start-ups und Tech-Firmen setzen. Zudem sollen einzelne Angebote auch auf die Bundesländer ausgebaut werden und der Dialog mit den über 150 Firmenmitgliedern intensiviert werden, so Eckert weiter.
Autor: Erika Hofbauer