Digitale Leserschaft, artgerecht versorgt

Wie Medienhäuser mit ihren Produkten die Online-Population erreichen können.

Verlage sind auf der Pirsch. Die begehrte Spezies sind Leserinnen und Leser, am besten treu und regelmäßig, wenn irgendwie möglich, zahlungsbereit. Am verlässlichsten anzulocken ist diese Zielgruppe hierzulande nach wie vor mit gedruckten Produkten: Österreich ist ein „Print-Land“, 61 Prozent der Bevölkerung greift regelmäßig zur gedruckten Zeitung, wie etwa der internationale „Reuters Digital News Report“ 2017 zeigt. Das ist nicht nur der Spitzenplatz im Ranking, sondern liegt auch um stattliche 26 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der untersuchten 36 Länder. Doch die Leserschaft will mehr und mehr dort abgeholt werden, wo sich ihr natürlicher Lebensraum befindet und sie sich dementsprechend den Großteil des Tages aufhält: In digitalen Landschaften. Hier hält sich die Zahlungsbereitschaft der heimischen Population noch in Grenzen: Nur 7,4 Prozent der Österreicher erklärten sich in der Reuters-Studie bereit, für Online-Nachrichten zu bezahlen. Nichtsdestotrotz entwickelt sich ein einst zartes Pflänzchen mittlerweile zum fruchtbaren Gewächs: E-Paper-Verkäufe nehmen deutlich zu. Wie die aktuellen ÖAK-Zahlen zeigen, ist das E-Paper-Format auf dem Vormarsch. Nahezu alle Medienhäuser durften Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich vermelden. Von bezahlten E-Papers, wohlgemerkt. Auch wenn E-Papers nach wie vor nur einen Bruchteil der Auflage ausmachen – der Trend ist eindeutig und stimmt die Branche hoffnungsvoll. So werden die digitalen Strategien der meisten Verlage wohl weiter verstärkt werden. Und diese beinhalten nicht nur digitale Verkäufe über eigene Kanäle, sondern oft auch Kooperationen, über die das Medium beispielsweise in Hotels, in Verkehrsmitteln oder an anderen Orten unterwegs digital verfügbar ist. Eine der Möglichkeiten, die digitale Herde in ihrem Habitat aufzuspüren, sind digitale Kioske. Diese ermöglichen den Zugriff auf einen ganzen Strauß an Medienprodukten, die je nach Laune, Zeitbudget und Nutzungssituation frei gewählt werden können. Für die Österreicherinnen und Österreicher bietet hier etwa der Austria-Kiosk ein gerechtes Angebot – dieser vereint als einziger sämtliche Tageszeitungen des Landes auf einer Plattform. Insgesamt umfasst die Bandbreite derzeit rund 300 Medien, von Magazinen zu allen Interessensgebieten bis zu ausgewählten internationalen Publikationen. Kürzlich durfte sich der Austria- Kiosk außerdem gleich über mehrfachen Nachwuchs freuen. Im Jänner 2018 schlüpfte die runderneuerte Website kiosk.at, und für sämtliche relevanten Endgeräte – also die Betriebssysteme iOS und Android, jeweils optimiert für Smartphone und Tablet – erblickten in den letzten Monaten Apps das Licht der Welt. Alle Versionen bieten jetzt die Möglichkeit, Einzelartikel zu kaufen, inklusive persönlichen Empfehlungen sowie Trendartikeln aus dem Web. „Der Austria-Kiosk ist perfekt auf die Bedürfnisse der wachsenden digi talaffinen Leserschaft ausgerichtet“, bekräftigt Produktmanagerin Susanne Pointner. Das intelligente Vorschlagssystem für Einzelartikel im neuen Austria- Kiosk ist in zwei Rubriken gegliedert: Der Bereich „Empfehlungen“ orientiert sich primär an den persönlichen Interessen der User, die diese selbst definieren können. Ergänzt wird die Personalisierung durch sorgfältig ausgesuchte Lese-Tipps der Portalmanager. Als Gegenstück dazu listet die zweite Vorschlagsrubrik „Trending“ jene aktuellen Artikel, die in sozialen Medien gerade besonders oft geteilt, gelikt und kommentiert werden. So hilft die App der digitalen Leser-Spezies dabei, kein Thema zu verpassen, das gerade heiß diskutiert wird. Autor: Austria Kiosk