Mit dem Gewista-Schilderleitsystem zur herzsichersten Stadt
Mit den neuen Defi-Schildern rund um Wiener Märkte soll der plötzliche Herztod verhindert werden.
Auf den Wiener Märkten in den Grätzeln herrscht reges Leben, hier kommen die Leute zusammen. Rund 350.000 Menschen sind hier laut Märktestadträtin Ulli Sima jede Woche unterwegs. Mit dem neuen Gewista-Schilderleitsystem soll den Menschen der Weg zum nächsten Defibrillator gezeigt werden. Denn: Der plötzliche Herztod ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen in Österreich – eine Tatsache, der man in Zukunft entgegenwirken möchte.
Leben retten leicht gemacht
„Leben retten ist kinderleicht, jede und jeder kann das machen. Daher setzen wir uns als Verein PULS gemeinsam mit den Helfern Wiens, den Rettungsorganisationen und allen anderen Interessierten dafür ein, Wien zur herzsichersten Stadt zu machen“, sagt Harry Kopietz, Präsident des Vereins PULS. Geplant ist, in Wien bis Jahresende alle großen Märkte mit sogenannten Laien-Defis und dem Gewista-Schilderleitsystem auszustatten. Dieses Schilderleitsystem weist einerseits in die Richtung, in der der Defi zu finden ist. Andererseits zeigt er auch die Sekunden an, in denen er zu erreichen ist, damit er relativ zeitnah gefunden wird und angewendet werden kann. Schließlich entscheiden in so einer Situation Sekunden über Leben und Tod. „Wir freuen uns sehr, nun nicht nur im unmittelbaren Standortumfeld bei allen öffentlichen Defi-Säulen der Gewista das von uns entwickelte Schilderleitsystem, das den Abstand zum jeweiligen Defi-Standort in lebensrettenden Sekunden anzeigt, installiert zu haben, sondern auch an weiteren sechs Standorten bei Wiener Märkten“, sagt Gewista-CEO Franz Solta. „So konnten wir das erste öffentliche Leitsystem zu Defis, das in einer Stadt realisiert wurde, weiter ausbauen. Die klare Botschaft dabei ist, dass bei der Lebensrettung mit einem Defi jede Sekunde zählt!“
Der rasche Weg zum Defi
Mit dem halbautomatischen Defibrillator können selbst Laien effektiv und rasch helfen. Schritt für Schritt wird den Nutzerinnen und Nutzern erklärt, was zu tun ist: Sobald man das Gerät einschaltet, wird der Helfer mittels Tonbandaufnahme angewiesen, welche Maßnahmen er setzen muss. Im öffentlichen Raum in Wien sind derzeit zwölf Gewista-Defi- Säulen verfügbar. Das Schilderleitsystem der Gewista ist aktuell am Karmelitermarkt im 2., am Naschmarkt im 6., am Viktor-Adler-Markt im 10., am Meidlingermarkt im 21. und am Hannovermarkt im 20. Wiener Gemeindebezirk vorhanden. Als sechster Markt folgt der Brunnenmarkt im 16. Bezirk spätestens Ende Juni.