Mehr Online-Sichtbarkeit: 5 Tipps für KMU
Kunden gewinnen und Umsatz steigern – das ist wohl das erklärte Ziel jedes Unternehmens. Doch nicht alle Wege führen nach Rom. Schließlich sperren rund die Hälfte der neu gegründeten Betriebe in Österreich nach 5 Jahren schon wieder zu. Der Schlüssel zum Erfolg liegt heute zum großen Teil in der Online-Sichtbarkeit: Unternehmer müssen ihre Firmen im Internet sichtbar machen! Mit diesen konkreten 5 Tipps für KMU klappt’s bestimmt.
Die Ausgangslage ist relativ ernüchternd. Corona hat laut der aktuellen Studie „KMU im Fokus 2020“ des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) einen seit dem Jahr 2008 anhaltenden Aufwärtstrend der KMU in allen Bereichen stark gebremst:
Und auch die Überlebensquote von neu gegründeten Unternehmen nach 5 Jahren liegt aktuell bei knapp über 50 Prozent – kleinere Betriebe und EPU haben hier tendenziell eine schlechtere Überlebensquote als größere Firmen.
Wie kann man also gegensteuern? Was ist konkret zu tun? Ganz klar: Vorrangig müssen Unternehmer einmal dafür sorgen, dass ihr Betrieb im Internet optimal sichtbar und somit von ihren potenziellen Kunden auch tatsächlich gefunden wird! Nur so können sie den Grundstein für ihren Business-Erfolg legen und heutzutage erfolgreich werden bzw. bleiben.
Wichtig ist dabei zu verstehen:
- Der Kunde von heute sucht über Suchmaschinen wie Google & Co nicht nach bestimmten Marken oder Firmennamen, sondern nach konkreten Lösungen für ein Problem.
- Unternehmer müssen somit als Problemlöser auftreten und Antworten auf Suchanfragen in Suchmaschinen bieten.
Das bedeutet: Unternehmer müssen mit ihren Produkten und Dienstleistungen möglichst greifbare Lösungen anbieten – und nicht den weit verbreiteten Fehler begehen, laufend zu erklären, dass NUR sie die Größten, Besten und natürlich auch die Günstigsten am Markt sind.
Diese 5 Business-Tipps zeigen, wie das in der Praxis funktioniert:
Tipp 1: Unternehmer brauchen eine professionelle und moderne Website
Die Grundvoraussetzung schlechthin, um im Internet überhaupt gefunden zu werden, ist eine eigene Unternehmenswebsite, die nach den modernsten technischen Standards erstellt ist.
Mit einer veralteten – womöglich gar noch vom technikaffinen Neffen selbst programmierten – Website kann man heute kein erfolgreiches Online-Marketing betreiben. Der Grund: Websites, die technisch nicht mehr up-to-date sind, erhalten bei Suchanfragen auf Google eine schlechte Platzierung, das heißt sie haben keine Chance auf die begehrten oberen Rankings und schon gar keine Möglichkeit auf die Seite 1.
Damit eine Website von Google als gut eingestuft und somit auf den vorderen Plätzen im Suchergebnis ausgespielt wird, muss sie unter anderem schnelle Ladezeiten haben, sauber programmiert sein und eine gute Handhabung und Navigation auf der Seite selbst bieten, also eine gute sog. Usability.
Eine Unternehmenswebsite von Profis erstellen zu lassen zahlt sich somit auf jeden Fall aus: Hier stehen Österreichs Unternehmern zahlreiche Anbieter zur Verfügung.
Achtung: Das Preisgefüge und die gebotenen Leistungen von Online-Agenturen sind höchst unterschiedlich! All-In Gesamtlösungen bieten hier Sicherheit, zum Beispiel von HEROLD, der auch gleich einen Fixpreis garantiert.
Tipp 2: Wirtschaftstreibende müssen überall im Internet präsent sein
Damit ein Betrieb im Internet gefunden wird, muss die Firma auch auf allen für die Zielgruppe relevanten Kanälen präsent sein. Wenig überraschend: Bei den Konsumenten liegt Google als Quelle der Suche nach einem Unternehmen an der 1. Stelle. Gleich dahinter – und somit absolut relevant für Unternehmer – sind Branchenportale und Online-Verzeichnisse, weil deren Besucher besonders häufig Firmen kontaktieren und so zu zahlenden Kunden werden.
In Österreich gibt es zahlreiche Firmenverzeichnisse und Portale, die sich auf spezielle Branchen konzentrieren, wie etwa docfinder.at für Ärzte oder zum Beispiel bauwohnwelt.at für Handwerker und das Baugewerbe.
Ebenso essentiell sind branchenübergreifende Portale – von www.herold.at über FirmenABC bis hin zum Branchenportal Yelp. Auf HEROLD.at etwa kontaktiert jeder zweite Besucher ein Unternehmen – das macht rund 17 Millionen Kontaktanfragen pro Jahr.
Ein absolutes Muss ist ein Firmeneintrag auf Google My Business, kurz GMB. Die gute Nachricht: Ein Google My Business Eintrag kostet nichts, außer ein bisschen Zeit.
Das sind die wichtigsten Vorteile eines Google My Business Eintrags:
- Die Unternehmen werden leichter in der Google Suche gefunden.
- Der Eintrag präsentiert gebündelte Informationen zur Firma.
- Der Standort eines Unternehmens wird auf Google Maps angezeigt.
- Ein GMB Eintrag wirkt sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung aus.
- Unternehmer erhalten einfach und schnell Bewertungen und Kundenrezensionen.
Ebenso sollte man sich als Unternehmer bei Google Maps anmelden, damit sich potenzielle Kunden einen Betrieb auch gleich auf der Karte ansehen können.
Nicht zu vergessen: Die angeführten Informationen, Firmendaten und Inhalte müssen laufend gepflegt und aktualisiert werden, damit Unternehmen auch tatsächlich mit ihren richtigen und vollständigen Daten gefunden werden. Besonders als KMU kann das durchaus Zeit in Anspruch nehmen, die anderswo im Arbeitsalltag fehlt.
Tipp 3: Betriebe müssen auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) setzen!
Schon bei der Erstellung einer Firmenwebsite gilt es, auf die Kriterien der Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO genannt (Search Engine Optimization) – zu achten. Darunter versteht man sämtliche Maßnahmen, die dazu führen, dass Google eine Website weiter oben in der Suchergebnisliste anzeigt. Denn jede Google Platzierung ist bei weitem kein Zufall, sondern lässt sich mit technischem Know-How und/oder Geld deutlich verbessern.
Da für viele SEO-Maßnahmen jedoch technisches Wissen gefragt ist, sollte man hier als Laie unbedingt auf IT-Spezialisten zurückgreifen. Denn Suchmaschinen wie Google oder Bing arbeiten mit maschinellen Algorithmen, die laufend angepasst und aktualisiert werden müssen – den sog. Rankingfaktoren.
Wie viele Google Rankingfaktoren es heute gibt, wissen selbst etablierte SEO-Experten nicht genau – jedenfalls sollen es um die 200 Faktoren sein, die Google aktiv miteinbezieht, wenn es um die Reihung in den obersten Plätzen der Ergebnislisten geht.
Was können Unternehmer nun selbst in punkto SEO Optimierung tun? Zunächst sollten sie jene Keywords und Suchbegriffe definieren, unter denen ihr Betrieb in den Suchmaschinen gefunden werden soll. Dazu müssen sie für sich klären, für welche Suchbegriffe (= Short Tail Keywords) oder Phrasen (= Long Tail Keywords) sie ranken wollen. Genau zu diesen festgelegten Suchbegriffen und Phrasen muss dann möglichst nützlicher und hilfreicher Content – also Texte, Bilder und/oder Videos – produziert werden.
Und – mindestens genauso wichtig: Der Content muss auch laufend aktuell gehalten werden: Denn nichts ist schlimmer für Google, als Schnee von gestern!
Auch die sog. User Experience, also wie sich die Besucher auf einer Website zurechtfinden, bringt Firmenwebsites auf Google weiter nach oben. In erster Linie gelingt das durch eine verbesserte Seitenstruktur und Verständlichkeit der Website. Denn beim Google Algorithmus handelt es sich um eine Form der künstlichen Intelligenz: Je verständlicher Website-Inhalte sind, desto größer ist auch die Chance, dass Google diese Inhalte versteht.
Schließlich misst Google, wie sich die Besucher auf einer Website verhalten. Wenn lange gelesen und viel geklickt wird, geht Google davon aus, dass die Suchintention des Users auf dieser Website erfüllt wurde – und reiht sie daher weiter oben in der Suchergebnisliste.
Tipp 4: Unbedingt auch Suchmaschinenwerbung (SEA) miteinbeziehen!
Sog. Adwords sind Anzeigen oder Werbungen, die von Google auf Google selbst geschalten werden. Über die Plattform Google Ads werden bezahlte Anzeigen für bestimmte Suchanfragen geschalten, die oberhalb der normalen Suchergebnisse in der Suchergebnisliste angezeigt werden. Die Anzeigen bestehen in der Regel aus einem Text, können aber auch durch ein Bild angereichert sein, und sind immer als Anzeige gekennzeichnet – was die meisten Internet-Nutzer jedoch oft übersehen.
Der Vorteil von Suchmaschinenwerbung – kurz SEA (Search Engine Advertising) genannt – liegt darin, dass Unternehmer auf diesem Weg sehr schnell Sichtbarkeit für ihr Unternehmen erzeugen können. Denn während SEO – also Ranking-Verbesserungen in der organischen Suche – oft einige Monate in Anspruch nimmt, leitet Google Such Werbung sofort neue Besucher auf eine Website.
Ein weiterer Vorteil ist die genaue Messbarkeit: Im Gegensatz zu Print-Anzeigen oder ähnlichen Formaten kann man bei SEA online genau messen, wie viele Zugriffe eine Ad-Kampagne tatsächlich bringt.
Vorsicht ist bei den laufenden Kosten geboten: Denn jedes Mal, wenn ein Nutzer auf die Anzeige eines Unternehmers klickt, wird ein bestimmter Betrag von dessen Werbe-Budget abgezogen. Der genaue Betrag (Cost-Per-Click, kurz CPC) hängt davon ab, wie beliebt ein Suchbegriff ist. Dabei kann man einen Maximalwert angeben, den man pro Tag oder pro Monat für diese Klicks zahlen möchte. Ist dieser Maximalwert aufgebraucht, wird die Anzeige an dem Tag oder in dem Monat nicht mehr angezeigt. Damit sich diese Klicks für Unternehmer lohnen und letztlich zu neuen Kunden führen, sollte SEA unbedingt durch eine professionelle Agentur umgesetzt werden, da eine gute Performance nötiges Fachwissen voraussetzt.
Tipp 5: Mit Display Werbung im Google Display Network (GND) zu 3 Millionen Websites gelangen
Wenn das erklärte Ziel von Unternehmen mehr Online-Sichtbarkeit ist: Wie wäre es dann mit einer Werbe-Präsenz auf 3 Millionen Websites – noch dazu bei einer Zielgruppe, die aktuell noch keine Kaufentscheidung getroffen hat? Willkommen bei der Display Werbung im Google Display Network, kurz GND genannt!
Display Werbungen sind Bild-Anzeigen, die in einem Netzwerk von 3 Millionen unterschiedlichen Websites – eben dem sog. Google Display Netzwerk – ausgespielt werden. Dieses umfasst sowohl sehr große Portale wie Youtube, Spiegel Online oder etwa Gmail, als auch unzählig viele kleine Websites und spezielle Themenseiten. Sie alle nehmen am sog. „Adsense-Programm“ teil, d.h. sie spielen auf ihren Seiten Werbung von Google aus.
Auf diese Art und Weise können heimische Unternehmer 95 % aller Österreicherinnen und Österreicher gezielt ansprechen – und zwar punktgenau. So können potenzielle Neukunden bereits vor der konkreten Anbietersuche abgeholt und über spezielle Angebote von Unternehmen informiert werden.
Mögliche Zielgruppen-Einstellungen von Display Werbung sind zum Beispiel:
- Geografie
- Demografische Merkmale
- Interessen
- Themen
- Google-Suchen der letzten 7 Tage
Die Erstellung und laufende Betreuung einer Display Werbung erfolgt am besten durch von Google zertifizierte Partner. Diese pflegen nämlich intensiven Kontakt mit Google und erhalten auch eine intensive Betreuung und spezielle Trainings durch Google Experten.
In ganz Österreich gibt es insgesamt nur 10 Agenturen, die von Google als „Google Leading Agency“ ausgezeichnet sind, darunter zum Beispiel HEROLD. Die Google Experten von HEROLD erstellen professionelle digitale Banner, kümmern sich laufend um die Performance von Kampagnen und optimieren diese täglich auf die Sichtbarkeit der gewünschten Zielgruppe.
Autor:
Michael Haberl
Online-Marketing Experte, seit 11 Jahren für Direct-Marketing, Presse & Kommunikation bei HEROLD Business Data zuständig, seit 4 Jahren Lektor an der FH Wr. Neustadt