Regionale Produkte werden weltweit beliebter

PwC Studie: Regionale Produkte werden weltweit beliebter

Regionale Produkte werden weltweit beliebter: Acht von zehn Konsument:innen sind bereit, mehr als den Durchschnittspreis für lokal erzeugte Produkte zu bezahlen. Grund dafür ist die damit verbundene Unterstützung der regionalen Wirtschaft sowie die höhere Qualität der Produkte. Das besagen die Ergebnisse der Global Consumer Insights Studie des Beratungsunternehmens PwC, das über 9.000 Menschen in 25 Ländern befragte.

Ein Viertel der weltweiten Konsument:innen plant Kostensenkung

Die anhaltende Inflation beeinflusst das Einkaufsverhalten spürbar. 47 % rechnen insbesondere damit, mehr für Lebensmittel auszugeben. Gleichzeitig möchte ein Viertel der weltweit 9.000 befragten Konsument:innen ihre Kosten senken. Reduziert werden sollen vor allem Ausgaben für Premiumprodukte (37 %), Restaurantbesuche (34 %), Kunst, Kultur & Sport (30 %) und Mode (25 %).

„Das Verbraucher:innenverhalten wird aktuell vor allem von den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und teils unterbrochenen Lieferketten beeinflusst. Gleichzeitig gewinnt Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung. Einzelhändler und Konsumgüterhersteller müssen die angespannte wirtschaftliche Lage sowie die Kund:innenanforderungen rund um ESG adressieren, um ihre Kund:innen auch weiterhin unter sich ändernden Rahmenbedingungen zu erreichen. Dabei ist das Aufrechterhalten einer attraktiven Preisstruktur bei Erfüllen höherer ESG-Standards eine große Herausforderung“, kommentiert Willibald Kofler, Partner und Country Head von Strategy& Österreich, der Strategieberatung von PwC.

Biedermeier 2.0: Menschen verbringen mehr Zeit zuhause

Konsument:innen haben nicht nur ihr Kaufverhalten sondern auch ihren Lebensstil geändert. Neue Muster scheinen sich zu festigen. In Zukunft möchten 50 % der Konsument:innen vermehrt online einkaufen sowie zuhause kochen (46 %). Außerdem möchten 22 % weniger oft vor Ort in Geschäften einkaufen

Virtuelles Bummeln findet Anklang

Virtual Reality (VR) und das Metaverse beeinflussen Unternehmen und Einzelhändler zunehmend. Auf globaler Ebene haben 32 % der befragten Konsument:innen VR in den vergangenen sechs Monaten verwendet. Die meisten Anwender:innen verwenden die Technologie bereits in China sowie in Indien. Vor allem testen Konsument:innen neue Produkte im virtuellen Raum. Ein Drittel (32 %) der VR-User:innen gaben an, dass sie bereits Produkte erstanden haben, nachdem sie diese mittels VR getestet haben. Unter den VR-Nutzer:innen gibt zudem eine überraschende Anzahl an, dass sie damit physische Produkte und Luxusgüter kaufen.

„Die Möglichkeiten der virtuellen Realität für den Handel werden gerade erst sichtbar. Die Zugangshürde, wie z.B. Preis und Gewicht des VR-Equipment, wird niedriger. Dadurch ergeben sich immer mehr sinnvolle Anwendungen, wie der Vergleich verschiedener Produkte oder immersive Erlebnisse vor oder nach dem Kauf“, erklärt Gerald Dipplinger, Partner und Digital Leader bei PwC Österreich.

ESG-Aktivitäten beeinflussen Markenvertrauen

Im Rahmen der Studie wurde ebenso die öffentliche Meinung über aktuelle ESG-Aktivitäten von Unternehmen gefragt. ESG und die Sicherheit der privaten Daten können nicht nur das Vertrauen der Konsument:innen beeinflussen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, mit der sie die Marke weiterempfehlen. Für etwa die Hälfte sind transparente Geschäftspraktiken als auch Steuercompliance (36 %) wichtig.

„Transparenz und Vertrauen der Konsument:innen bleiben unabdingbar für den langfristigen Erfolg. Datensicherheit sowie die Compliance mit anderen Regelungen spielen hier eine wesentliche Rolle, um das Vertrauen in eine Marke aufrecht zu erhalten“, schließt PwC-Experte Dipplinger.

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Über die Studie

Die Global Consumer Insights Studie 2022 ist eine zweimal jährlich erscheinende Studie, die Konsumtrends untersucht. Für die Studie wurden 2022 insgesamt 9.069 Konsument:innen in 25 Ländern befragt (Australien, Ägypten, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Hongkong SAR, Indien, Indonesien, Irland, Japan, Kanada, Malaysia, Mexiko, Philippinen, Qatar, Saudi-Arabien, Singapur, Südafrika, Südkorea, Spanien, Thailand, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam). Die Teilnehmer:innen waren mindestens 18 Jahre alt und mussten im vergangenen Jahr zumindest einmal online eingekauft haben.

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