Stimmung & Perspektiven zu 2024
Österreicher*innen blicken heuer etwas optimistischer ins neue Jahr
Das FOCUS-Institut untersucht jährlich mittels Befragungen die Entwicklungen rund um die Perspektiven und die Zufriedenheit der österreichischen Bevölkerung. Die aktuellste dieser Studien (Onlinebefragung, n=502, repräsentativ für die webaktive Bevölkerung Österreichs nach Geschlecht, Alter und Bundesland, max. Schwankungsbreite +/- 4,4%) zeigt, dass die Österreicher*innen heuer etwas optimistischer ins neue Jahr blicken als noch 2023.
Konkret geben zwar 42% der Befragten an, dass das neue Jahr 2024 für alle schwieriger werden wird als das vorherige – immerhin 36% sehen das aber umgekehrt und bewerten 2024 als vielversprechend. Hinsichtlich des Geschlechts und des Wohnorts bestehen dabei keine signifikanten Unterschiede (obgleich der Süden Österreichs tendenziell positiver gestimmt ist). In Bezug auf das Alter lässt sich aber ein eindeutiger Trend erkennen: jüngere Befragte blicken deutlich optimistischer ins neue Jahr, nur 14% denken, dass 2024 schwieriger werden wird als 2023 (im Gegensatz zu 58% bei der Altersgruppe 50+).
Betrachtet man die heurigen Daten im Drei-Jahres-Vergleich, so lässt sich ein positiver Trend gegenüber dem Vorjahr erkennen, auch wenn der Blick in die Zukunft noch nicht so optimistisch ist wie 2022.
Inflation, Migration & Flüchtlingskrise und Armut sind – wie auch schon im Vorjahr – die drei größten Herausforderungen, die die österreichische Gesellschaft Anfang 2024 beunruhigen.
Gleichzeitig wird die Inflation aber auch von einem immer größer werdenden Teil der österreichischen Gesellschaft als bewältigbar angesehen (39% im Vergleich zu 28% im Vorjahr) – bei Arbeitslosigkeit zeigt sich ein umgekehrter Trend.
Bezüglich der Zufriedenheit mit zwischenmenschlichen Beziehungen bewerten Österreicher*innen ihre Beziehung zu Familienangehörigen am positivsten. Am wenigsten zufrieden erscheinen die Befragten in Bezug auf ihre Kolleg*innen.
Bei Betrachtung der Zufriedenheit mit zwischenmenschlichen Beziehungen im Drei- Jahres-Vergleich zeigt sich ein durchwegs stabiles Bild – die generelle Zufriedenheit hat sich seit 2022 kaum verändert und auch für 2025 erwarten knapp drei Viertel der Befragten keine wesentliche Veränderung – das übrige Viertel geht mehrheitlich von einer positiven Entwicklung der Beziehungen aus.