GPA-Umfrage zeigt Personaleinsparungen in Medienhäusern auf
Viele heimische Medienhäuser sparen journalistisches Personal ein. Das vermittelt jedenfalls das Ergebnis einer von der Journalistengewerkschaft in der GPA durchgeführten Umfrage unter 338 Journalisten und Journalistinnen aus ganz Österreich. Annähernd die Hälfte der Befragten gab an, dass beim Personal in ihrem Unternehmen gespart wird – entweder in Form von fehlenden Nachbesetzungen beim Ausscheiden von Redaktionsmitgliedern oder durch Personalabbau.
„Die Betonung der Wichtigkeit von journalistischer Qualität scheint für einige Unternehmen bestenfalls ein Lippenbekenntnis zu sein“, wurde Eike-Clemens Kullmann, Vorsitzender der JournalistInnengewerkschaft in einer Aussendung zitiert. Er fordert ein Umdenken in den Medienhäusern.
Die Umfrage dreht sich auch um das Thema Home-Office. Dabei zeigt sich, dass vier von zehn Befragten „im Großen und Ganzen sehr zufrieden“ mit dem Arbeiten von zu Hause aus sind. Bei sechs von zehn Teilnehmern der Umfrage stellen die Arbeitgeber die erforderlichen digitalen Arbeitsmittel bereit. Annähernd jedem zweiten Befragten fehlen jedoch die „passenden räumlichen Voraussetzungen“. Lediglich die Hälfte kann gemeinsam mit dem oder der Vorgesetzten entscheiden, wann im Homeoffice gearbeitet wird.