Fixer Platz fürs Radio

Das wird Radiomacher freuen: Bei Österreichs Unternehmen nimmt Radiowerbung einen anhaltend wichtigen Platz ein

„Radio hält sich mit ca. sechs Prozent konstant in unserem Mediamix und ist vor allem bei Saleskampagnen eine wichtige Ergänzung zu den anderen Kommunikationskanälen“, erzählt Karin Czihak, Prokurist in der ÖBB-Werbung GmbH: „Sehr gut eignet sich Hörfunk natürlich zur Verstärkung eines TV-Spots. Es gibt aber auch Kampagnen, die alleine im Radio gut funktionieren können.“ Hörfunk, so Czihak weiter, wird sicher auch 2016 seinen Platz im Mediamix behaupten können. XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger bestätigt ebenfalls eine recht stabile Mediabudgetverteilung: „In den letzten Jahren kommt es zu einem stetigen Anwachsen des Onlinewerbeanteils.“ Im Werbemix des Möbelhauses werden etwa 13 Prozent des verfügbaren Budgets im Radio eingesetzt. Differenzieren will Tanja Sourek, Leiterin A1 Marketing Communications: „Während Radio von vielen Unternehmen vorwiegend für Absatzwerbung eingesetzt wird, haben wir auch sehr gute Erfahrungen bei Branding-Kampagnen gemacht, da unsere Spots immer von einer starken Musik getragen werden und daher auch im Hörfunk gut funktionieren.“ Mit dem aktuellen Radio-Bruttoanteil im Mediamix liege man „mit einer höheren einstelligen Prozentzahl“ ziemlich im Schnitt des österreichischen Werbemarkts. Sourek: „Aus heutiger Sicht wird sich dieser Anteil auch 2016 relativ stabil halten.“ Wünsche ans Radio. ÖBB-Werberin Czihak: „Wie in allen Kanälen entwickelt sich der Trend in eine Richtung abseits klassischer Werbespots. Je flexibler Sender dabei sind, desto besser.“ Das bedeute zugleich auch mehr Arbeitsaufwand als das Buchen und Produzieren von klassischen Spots, weiß Czihak. XXXLutz-Sprecher Saliger ist grundsätzlich zufrieden: „Was uns helfen würde: Wenn es mehr, aber dafür kürzere Werbeblöcke geben würde. Lange Werbeblöcke gehen zulasten des Impacts und der Markenzuordnung.“ A1-Marketingmanagerin Sourek ist mit dem aktuellen Angebot“sehr zufrieden“. Aber: „Der Radiotest hingegen weist aus unserer Sicht einiges an Optimierungspotenzial auf – wir würden uns mehr und granularere Informationen wünschen, etwa eine Auswertung nach Wochentagen, da es bereits Pricing nach Wochentagen gibt.“