RTR unterzog Netzinfrastruktur Stresstest

Die Telekomregulierungsbehörde RTR hat Österreichs Kommunikationsinfrastruktur auf Risiken untersucht und dabei 487 Gefahren aufgelistet, wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht hervorgeht. Dabei geht es neben Ausfällen unter anderem um Cyberangriffe, Spionage und Katastrophen. Involviert waren Telekomfirmen, Internetserviceprovider, Verkehrs- und Innenministerium sowie das Kanzleramt.

Das Ergebnis der 2017 gestarteten Branchenrisikoanalyse sind 37 Empfehlungen, die sich an Betreiber und Gesetzgeber richten. Eine der Empfehlungen ist die Ablehnung von absichtlichen Schwachstellen („Backdoors“). Auf den Ergebnissen aufbauen sollen nun staatliche Einrichtungen für Cyber-Sicherheit und zum Schutz kritischer Infrastruktur.

„Es liegt in der Natur der Telekommunikation, dass sich die Betreiber schon lange mit den Gefahren des Cyberspace und deren Bewältigung befassen“, erklärte RTR-Geschäftsführer Johannes Gungl. Der Branche stellt Gungl ein gutes Zeugnis aus: „Bei der Risikoanalyse hat sich einmal mehr bestätigt, dass schon jetzt eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen wird, um Sicherheitsrisiken von vornherein zu vermeiden.“