Die Branche feierte im Palais Niederösterreich den Beginn des Audiozeitalters
Radio wirkt. Davon überzeugt, lud das hochmotivierte Team rund um RMS Austria Geschäftsführer Joachim Feher und Doris Ragetté zum 18. Radio Research Day in Palais Niederösterreich.
Bereits bei den Vorträgen war der prunkvolle Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, als Feher einleitend die Besonderheiten von Radio – auch im Angesicht der um sich greifenden Digitalisierung – hervorstrich. Nach wie vor nutzen bis zu 70 Prozent der Bevölkerung täglich einen Radiosender, woraus sich so viele Touchpoints wie bei keinem Medium ergäben.
Vortragsreigen. Zur Veranschaulichung der Vielseitigkeit trugen anschließend Spezialisten verschiedener Ausrichtungen mit ihren Vorträgen ihr Schäuflein bei. Der Neurowissenschaftler Manfred Spitzer warnte vor den Gefahren der Digitalisierung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, Foley Artist Nils Kirchhoff verblüffte das Publikum, indem er vorführte, mit welchen alltäglichen Utensilien Geräusche für Filme und Fernsehen gemacht werden können.
Auch die geschäftliche Sicht auf Radio bekam ihr Recht. So zeigten Petra Hofstätter von den mediastrategen und Silvia Wallner von media.at, die Vorteile des Mediums im b2b-Bereich auf, Margarita Mädel von Takeda und RMS-Lady Doris Ragetté präsentierten dem Publikum den in der „RMS Speed Challenge“ entstandenen Radiospot für Sanostol, der den Absatz nachweislich um 11 Prozent steigern konnte.
Radio Awards. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Verleihung der RMS Radio Awards 2017. In der Kategorie „Top Seller“ konnten dieses Jahr Eduscho und OMD mit ihrem „Vatertagsspot“ die Jury überzeugen. Die Kategorie „Speedy“ entschied Forstinger in Zusammenarbeit mit Kraftwerk und UM PanMedia mit dem „Klimaservicespot“ für sich. Als „Permanent Performer“ wurde die ÖBB geehrt, die mit ihrem Spot „Fanticket“ aus der Schmiede von FCB Neuwien und Mediacom, den konstant hohen Werbedruck noch einmal erhöhen konnte.
„Radio ist ein lebendiges, vielfältiges Medium, das nichts an Beliebtheit und Attraktivität eingebüßt hat. Der Radio Research Day – die einzige Fachveranstaltung, die auf dieses Medium fokussiert – ist das beste Beispiel: das Interesse ist ungebrochen. Und mit den beiden Case Studies zur Werbewirkung von Audio, dem Geräuschemacher, der uns ins Staunen gebracht hat, und der diesjährige Keynote-Speaker mit seinem mitreißenden, zum Nachdenken und vielleicht auch zum Überdenken anregende Vortrag haben dazu beigetragen, good vibrations zu erzeugen“, freute sich abschließend auch Doris Ragetté, Organisatorin des Radio Research Day, über eine wieder höchst erfolgreiche Fachveranstaltung.