Coronapandemie lässt Videochats in Deutschland boomen
Die Coronapandemie führt zu einem Boom von Videochats und Online-Telefonie. 68 Prozent der rund 67 Millionen Internetnutzer ab zehn Jahren in Deutschland führten im ersten Quartal (Video-)Telefonate über Anbieter wie Skype, Zoom, Facetime, WhatsApp oder Viber, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 59 Prozent.
„Die starke Zunahme könnte ein erstes Anzeichen für die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen zu Beginn der Coronapandemie sein“, betonten die Statistiker. So hat etwa das Arbeiten von Zuhause stark zugenommen.
Auch der Trend zum Online-Shopping wird offenbar von der Pandemie weiter befeuert. Im ersten Quartal kauften 73 Prozent der Internetnutzer online ein, während es 2019 noch 70 Prozent waren. Davon bestellte knapp ein Drittel (29 Prozent) Getränke und Essen von Restaurants oder Catering-Services nach Hause. Jede fünfte Person (19 Prozent) erwarb Lebensmittel und Getränke von Supermärkten über das Internet. Auch Reinigungsmittel, Hygiene- und Körperpflegeartikel (16 Prozent) wurden häufig online bestellt.
Ebenfalls zugelegt haben das Musikhören über Streamingdienste (59 Prozent) und das Lesen von Online-Nachrichten (77 Prozent). Spitzenreiter bleiben aber die Mails und die Wareninformationen mit unveränderten Werten von an die 90 Prozent.