Nachrichtenangebote zogen im März wieder mehr User an

Die Online-Nachrichtennutzung heimischer Angebote hat im März zugelegt. Die Anzahl der Webseitenbesuche stieg gegenüber Februar (692 Mio.) auf 753 Mio. an und lag damit annähernd beim Wert für Jänner (757 Mio. Visits), wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) hervorgeht. Die durchschnittliche Nutzungszeit der insgesamt 125 von der ÖWA erfassten Angebote steigerte sich im März gegenüber Februar um sechs Sekunden auf 6:04 Minuten.

Bei der Kennzahl „Unique User“, die die Anzahl unterschiedlicher Besucherinnen und Besucher innerhalb eines Zeitraums ausweist, lag bei den Einzelangeboten weiterhin orf.at unangefochten an der Spitze der reinen Nachrichtenangebote. Die „blaue Seite“ des ORF erreichte rund 4,97 Mio. Personen (Februar: 4,8 Mio.) und damit ca. 71 Prozent der österreichischen Internetnutzer ab 14 Jahren. Heute.at kam auf 3,96 Mio. Nutzerinnen und Nutzer, was einer Reichweite von 56 Prozent entspricht und blieb damit weitgehend stabil. Auch bei krone.at gab es mit ca. 3,5 Mio. Unique User kaum eine Veränderung zu Februar. Derstandard.at und kurier.at lagen mit jeweils 3,3 Mio. erreichten Personen praktisch gleichauf.

Die Leserschaft der fünf reichweitenstärksten Online-Nachrichtenangebote des Landes setzt sich im Vergleich zu allen Internetnutzern des Landes ab 14 Jahren aus überdurchschnittlich vielen Personen ab 30 Jahren zusammen. Schwer erreichbar sind auf diesem Weg offenbar die Altersgruppen 14 bis 19 sowie 20 bis 29. So machen die 14- bis 19-Jährigen acht Prozent der Internetnutzer aus, die 20- bis 29-Jährigen 17 Prozent. Die Leserschaft auf krone.at setzte sich im März allerdings nur zu drei Prozent aus 14- bis 19-Jährigen und zu zehn Prozent aus 20- bis 29-Jährigen zusammen. Etwas näher am Durchschnitt war orf.at mit fünf Prozent (14-19) und zwölf Prozent (20-29).

Hinsichtlich des Geschlechts der Nutzerinnen und Nutzer zeigte sich, dass krone.at überdurchschnittlich viele Männer (54 Prozent) anzog. In der gesamten Internetpopulation ab 14 Jahren stellen Männer 51 Prozent. Auf kurier.at informierten sich hingegen mehr Frauen (51 Prozent) als Männer (49 Prozent). Die Leserschaft der fünf reichweitenstärkste Online-Nachrichtenangebote setzte sich auch durchwegs aus überdurchschnittlich vielen Personen mit Hochschulabschluss zusammen. Während krone.at mit 16 Prozent noch knapp über dem Schnitt der Internetbevölkerung (15 Prozent) lag, kamen heute.at auf 17 Prozent, kurier.at und orf.at auf 19 Prozent und derstandard.at auf 21 Prozent.

Bei der „Use-Time“ blieb bei den Einzelangeboten derstandard.at stärkstes heimisches reines Onlinenachrichtenangebot. Mit dieser Kennzahl wird die durchschnittliche Zeit, die man während eines Besuchs auf einer Webseite verbringt, angegeben. Derstandard.at kam hier auf im Schnitt 7:25 Minuten und steigerte sich damit leicht gegenüber Februar (7:21 Minuten). Das nachfolgende Nachrichtenonlineangebot orf.at legte stark auf eine durchschnittliche Nutzungszeit von 7:20 Minuten zu (Februar 7:02 Minuten). Das Geschehen in diversen Fußball-Ligen hielt die Nutzerinnen und Nutzer im Schnitt 6:53 Minuten auf ligaportal.at (Februar: 5:26 Minuten). Krone.at steigerte sich von 5:55 Minuten auf 6:02 Minuten.

Ein Vergleich mit den Werten des Vorjahresmonats ist derzeit noch nicht erlaubt, da sich die ÖWA vor wenigen Monaten erneuerte und unter anderem die neue Kennzahl „Unique User“ einführte. Die APA – Austria Presse Agentur legt angesichts der Fülle der Daten in ihrer Berichterstattung einen Fokus auf wenige Kennzahlen und reine Onlinenachrichtenangebote.

(S E R V I C E – Die detaillierten Daten sind unter abrufbar.)