Streit um „Österreich“ in U-Bahn-Stationen beendet
Der langjährige Streit zwischen der Mediengruppe Österreich und den Wiener Linien ist beendet, das hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Freitag der APA bestätigt. Allerdings sagt derzeit noch niemand, wie er ausgegangen ist. APA-Informationen zufolge gab es einen Vergleich, auch der „Standard“ berichtete dies am Freitag. Voraussichtlich kommende Woche plant die Behörde eine Veröffentlichung.
Es geht um die Auseinandersetzung in der Frage, ob die Wiener Linien „Österreich“, dessen Gratisausgabe mittlerweile unter „oe24“ firmiert, Entnahmeboxen in den U-Bahn-Stationen erlaubt – so wie dem Konkurrenten „Heute“. Künftig könnte dem so sein, war am Freitag zu hören, wenn auch an unterschiedlichen Standorten in den Stationen. In „Heute“ und „Kronen Zeitung“ gab es am Freitag überdies aufgeregte und „Österreich“-Herausgeber Wolfgang Fellner bzw. „oe24“ gegenüber eher unhöfliche Berichte über Millionenbeträge, die die Stadt Wien lockermache.
„Die genannten Zahlen sind völlig falsch“, sagte dazu Fellner auf APA-Anfrage. Er wollte aber keinerlei Auskunft zum Verfahrensausgang geben, bevor die BWB ihre Stellungnahme veröffentlicht hat. Bei den Wiener Linien hieß es überhaupt nur: kein Kommentar.