Zwölferliga neu im Bild – TV-Angebot stark verändert
Die Fußball-Bundesliga startet in der neuen Saison in eine neue Ära – auch bei den TV-Übertragungen. Die höchste Spielklasse ist künftig nicht mehr live im ORF zu sehen. Der Pay-TV-Sender Sky lässt sich die Exklusivrechte für die kommenden vier Saisonen jährlich rund 35 Mio. Euro kosten – und verspricht, die neue Zwölferliga mit einer ausgedehnten Berichterstattung noch besser in Szene zu setzen.
Gespielt wird – mit Ausnahme des Eröffnungswochenendes – weiterhin am Samstag und am Sonntag. Sky kündigte an, die Vorberichterstattung auf jeweils eine Stunde vor Spielbeginn auszubauen. „Am Montag gibt es zudem eine intensive Nachbetrachtung“, erklärte Live-Sport-Chef Thomas Trukesitz. Nicht weniger als fünf Stunden stehen zwischen 18.00 und 23.00 Uhr auf dem Programm.
Neu sind am Montagabend die Formate „Dein Verein“, in dem jeder der zwölf Clubs wöchentlich zur gleichen Sendezeit für 15 Minuten beleuchtet wird. Zwischen zwei Blöcken mit jeweils sechs Vereinen soll mit der Sendung „Die Abstauber“ (19.30-20.15 Uhr) vor allem eine junge Zielgruppe erreicht werden. Unmittelbar danach will Sky mit dem bewährten Format „Talk und Tore“ (20.15-21.30 Uhr) punkten.
Durch die Verkürzung von 36 auf 32 Runden steht in der Premierensaison der Zwölferliga nur eine englische Runde auf dem Programm. Die Gesamtzahl der Spiele erhöht sich von 180 auf 195. Sky zeigt 191 davon live und exklusiv. Die restlichen vier Partien werden auch im Sender A1 Now ausgestrahlt, darunter das Eröffnungsspiel am 27. Juli (20.45 Uhr) zwischen Austria Wien und Aufsteiger Wacker Innsbruck.
Der ORF gibt sich mit den Highlight-Rechten zufrieden. Der öffentlich-rechtliche Sender bringt samstags und sonntags jeweils um 19.30 Uhr und damit zeitnah nach Ende der meisten Spiele 25-minütige Sendungen mit Zusammenfassungen. Eine wöchentliche Show mit den Höhepunkten aller sechs Partien zeigt sonntags um 22.00 Uhr auch oe24.TV. Die Online-Rechte für Highlight-Clips liegen neben Sky auch bei Laola1.
Spielbeginn ist für die drei Samstag-Spiele künftig stets um 17.00 Uhr. Im Sommer werden auch am Sonntag alle drei Partien gleichzeitig um 17.00 Uhr angepfiffen, nach der ersten Länderspielpause im September nur noch das Topspiel. Die zwei weiteren Sonntags-Partien steigen dann ab 14.30 Uhr.
Sky setzt neben der Einzelspiel-Option auf Konferenzschaltungen und sein Experten-Team, in dem der frühere Austria-Kapitän Manuel Ortlechner den ausgeschiedenen Heribert Weber ersetzt. Rekordteamspieler Andreas Herzog wird intensiver eingebunden als bisher. Auf rund 40 Einsätze soll der Wiener, der im September seinen 50. Geburtstag feiert, in dieser Saison kommen.
Erstmals überträgt Sky auch einige Bundesliga-Spiele in Ultra HD. Die Auflösung (4k) ist dabei viermal höher als bei High Definition (HD), pro Sekunde werden 50 Einzelbilder gesendet. Ihre Premiere feiert die Technik beim Saison-Eröffnungsspiel in der generalüberholten Generali-Arena in Wien. Das Spiel ist auch das einzige, das A1 Nicht-Kunden per Anmeldung auf kostenlos im Stream anbietet. Sky strahlt zu Saisonende dann drei Partien des neuen Play-offs um einen Europa-League-Startplatz kostenfrei auf aus.