Im Anschluß an den Radio Research Day wurden am Dienstag die Radio Awards vergeben
Radio, ein Medium das in den Goldenen Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts groß geworden ist, schlägt sich trotz wachsender digitaler Konkurrenz wacker im Kampf um die Aufmerksamkeit der Menschen. Das mag auch daran liegen, dass das unaufdringliche Medium inzwischen wie selbstverständlich nicht mehr nur auf die Ursprungsgeräte beschränkt ist, sondern auch über Computer, Fernseher, Mobil¬telefone oder Uhren abgespielt ¬werden kann.
Sendungsbewusstsein. Die RMS Austria, der Werbevermarkter für Privatradio im österreichischen Markt, hat großes Interesse daran, den Wert der Aktie Radio hoch zu halten, und veranstaltet deshalb alljährlich den gut besuchten Radio Research Day. Dieses Jahr bot das Event unter der Regie von RMS-Geschäftsführerin Doris Ragetté gleich drei triftige Gründe, sich mit dem Kultmedium auseinanderzusetzen.
Dreifaltigkeit. Einer davon war Christian Blümelhuber, der im Brotberuf als Professor für Strategische Organisationskommunikation an der Universität der Künste in Berlin unterrichtet. Der erfahrene Forscher ist auch Gründer des European Marketing and Sales Lab und versteht sich selbst als Übersetzer zwischen Wissenschaft und Praxis. Beim Radio Research Day zeigte der ideenreiche Vortragende Wege durch den Marketingdschungel auf, deren Kompass¬nadel Richtung Radio ausschlägt. Des Weiteren wurde eine interessante Case Study vom Wiener Traditionsunternehmen Manner für dessen Marke Dragee ¬Keksi vorgestellt, die vorführte, welche Wirkung Radiospots in Verbindung mit Online entfalten. So konnte bewiesen werden, dass die Verlängerung und Verknüpfung von Radiowerbung mit digitalen Maßnahmen die Verkäufe vorantreibt und Radio damit ein weiteres Mal den Beweis abliefert, ein verkaufsförderndes Medium zu sein.
Kreativer Input. Die Runde komplett machte Fabian Frese, ein hochdekorierter Kreativer, der derzeit bei der Werbeagentur Kolle Rebbe aktiv ist. Er zeigte auf, wie man im lauten Konzert der Radiowerbeblöcke dennoch Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Fest macht er seine „Dos and Dont’s“ an akustischen Beispielen.
Radio Award. Last but not least wurden zum Abschluss die Radio Awards in den Kategorien Speedies, Permanent Performers und Top Sellers vergeben. Die Gewinner finden sie unter
rms-austria.at.