Ab in die Schule 2025

Das FOCUS-Institut begleitet mit Studien die Entwicklungen rund um die Einstellungen und das Konsumverhalten der österreichischen Bevölkerung betreffend verschiedener Warenbereiche. Die aktuellste dieser Studien (Online-Befragung, n=501, repräsentativ für die webaktive Bevölkerung Österreichs nach Geschlecht, Alter und Bundesland, max. Schwankungsbreite +/- 4,4%) zeigt, dass die finanzielle Belastung der Österreicher*innen zu Schulbeginn durch den Kauf diverser Schulartikel steigt.

Konkret sind mehr drei Viertel der in Österreich lebenden Personen der Meinung, dass die Preise der Schulutensilien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Gerade einmal 2% vertritt die Meinung, dass die Preise derartiger Produkte gesunken sind, während 20% der Befragten die Preise als gleichbleibend zum Vorjahr sehen. Als Vergleich dazu: bei der letzten FOCUS-Umfrage zum Thema Schulutensilien im Jahr 2024 gaben 72% der Befragten an, dass die Preise gestiegen seien, 27% hielten diese damals für gleichgeblieben.

Im Hinblick auf die vergangenen Jahre gibt mehr als ein Drittel der Schulutensilienkäufer*innen an, dass der Erwerb von Schulutensilien in den meisten Jahren eine spürbare finanzielle Belastung war. Für 44% der Konsumenten*innen waren die Kosten für derartige Produkte zwar bemerk-, aber noch leistbar. Für 19% der Befragten innerhalb dieser Gruppe war der Erwerb von Schulutensilien in den meisten Jahren finanziell kaum bzw. nur leicht spürbar.

© FOCUS
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Ein etwas anderes Bild ergibt sich im Hinblick auf den Erwerb von Schulutensilien heuer: 48% der Schulutensilienkäufer*innen empfinden die Ausgaben für Schulutensilien als eine größere finanzielle Belastung als im Vorjahr. 42% der Schulutensilienkäufer*innen erachten den Erwerb derartiger Produkte gleich herausfordernd, 11% fällt der Kauf von Schulutensilien heuer leichter als im Jahr zuvor.

Die Ausgaben für Schulutensilien werden also nach wie vor von vielen Befragten als finanzielle Belastung wahrgenommen, von 48% sogar als eine größere Belastung als im Vorjahr. Betrachtet man diese Zahlen im Vergleich mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2024, so sieht man, dass diese Zahl und somit die Belastung weiter steigt. Im Vorjahr waren 37% mehr der Meinung, dass der Schulutensilienkauf eine größere Belastung als im Vorjahr darstellen würde, 17% (im Gegensatz zu 11% heuer) gaben an damals, dass der Erwerb leichter fallen würde als im Jahr zuvor.

Betrachtet man die wichtigsten Kriterien beim Kauf von Schulutensilien, so zeigt sich vor allem im Zeitverlauf ein gut zu den vorherigen Ergebnissen passendes Bild. Der Preis wird so wie schon in den Vorjahren 2021 und 2022, 2024 am häufigsten als wichtiges Kriterium genannt (73%) – Kriterien wie Qualität, Umweltfreundlichkeit des Produkts und große Auswahl haben aber im Vergleich zu 2024 in unterschiedlichem Ausmaß wieder an Wichtigkeit verloren (Qualität: 64% zu 58%, umweltfreundliches Produkt: 20% zu 11%, große Auswahl: 43% zu 37).

Die Preissensibilität der Konsument*innen ist also nach wie vor gegeben bzw. hat im Vergleich zum Vorjahr noch zugenommen; andere Kaufkriterien rücken dadurch in den Hintergrund.

Diese österreichweite FOCUS-Befragung wurde im August 2025 durchgeführt (25.-31. August 2025). Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 4,4%. Genauere Details und Unterschiede zwischen den einzelnen soziodemographischen Gruppen sind bei Bedarf verfügbar.