Umfrage zeigt: Ö. Kleinbetriebe lassen Umsatzpotenziale ungenutzt

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens hat ready2order eine repräsentative Umfrage* zu den Zahlungsgewohnheiten der Österreicher:innen beauftragt. Das Ergebnis: Kartenzahlung gilt für Konsument:innen als schnellste Zahlungsmethode. Doch kleinere Betriebe hinken beim Angebot hinterher und vergeben damit Chancen auf höhere Umsätze, mehr Kundenzufriedenheit und den Zugang zu neuen Kund:innen. Die Umfrage wurde von Integral unter 1.000 Österreicher:innen durchgeführt.

© ready2order, Fotograf Gregor Schwarzacher
v. l.: Arnold Blüml, CGO und Markus Bernhart, CEO von ready2order
© ready2order, Fotograf Gregor Schwarzacher

„Wir wollten herausfinden, welche Rolle verschiedene Zahlungsmethoden im Alltag der Östereicher:innen spielen. Gerade weil wir täglich eng mit Klein- und Mittelbetrieben arbeiten, ist es für uns wichtig zu verstehen, welche Erwartungen ihre Kund:innen haben und wie Betriebe mit passenden Angeboten ihre Potenziale besser ausschöpfen können“, erklärt Markus Bernhart, CEO von ready2order.

 

Bezahlen muss schnell gehen

Für die Befragten ist Schnelligkeit an der Kasse das wichtigste Kriterium. 61 Prozent empfinden die Kartenzahlung (inklusive Smartphone und Smartwatch) als schnellste Methode, während nur 23 Prozent Bargeld nennen. „Unsere Studie zeigt klar, dass die Geschwindigkeit das stärkste Argument für digitale Zahlungsmethoden ist. Kund:innen erwarten heute reibungslose Abläufe. Wer ausschließlich auf Bargeld setzt, wirkt aus der Zeit gefallen und vergibt wichtige Chancen“, so Markus Bernhart weiter. In der Gruppe der 16 bis 29-Jährigen nutzen zwei Drittel am häufigsten Kartenzahlung zum Bezahlen im Alltag – in anderen Altersgruppen sind es 50 Prozent und darüber.

 

Kleinbetriebe schöpfen Potenziale nicht aus

Knapp die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass kleinere Betriebe beim bargeldlosen Bezahlen Nachholbedarf haben. Dieser Eindruck ist bei den unter 30-Jährigen noch deutlicher ausgeprägt. „Die Ergebnisse sind ein Weckruf. Kleine Unternehmen unterschätzen, wie stark Kund:innen Kartenzahlung erwarten. Unsere Studie zeigt, dass fast 60 Prozent aller Befragten überzeugt sind, dass Unternehmen ohne bargeldlose Optionen Umsätze verlieren, bei den Jüngeren sind es sogar fast drei Viertel“, betont Arnold Blüml, CGO von ready2order.

 

Kartenzahlung legt weiter zu

Beim täglichen Zahlungsverhalten liegt Bargeld mit 43 Prozent deutlich hinter der Kartenzahlung mit 56 Prozent. Kartenzahlung mit Smartphone oder Smartwatch werden schon von 13 Prozent regelmäßig genutzt, bei den unter 30-Jährigen steigt dieser Anteil bereits auf 20 Prozent. Überraschend: Frauen bezahlen häufiger bargeldlos als Männer. „Bargeld ist in Österreich noch stark, doch die Zahlen belegen, dass wir mitten im Umbruch sind. Kleinbetriebe, die jetzt handeln, können Marktanteile gewinnen. Wer zu lange zögert, vergibt wertvolle Chancen“, sagt Markus Bernhart.

 

Deutliche regionale Unterschiede im Zahlungsverhalten

In Wien dominiert die Kartenzahlung mit 70 Prozent, Bargeld nutzen dort nur noch 30 Prozent. Auffällig ist auch der vergleichsweise hohe Anteil an mobilen Zahlungen mit 16 Prozent. In den Bundesländern Steiermark und Kärnten sowie in Tirol und Vorarlberg hat die Kartennutzung nur einen leichten Vorsprung, während sich die Zahlungsmethoden in den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg sowie in Niederösterreich und Burgenland die Waage halten. Mit 14 Prozent ist der Anteil an Zahlungen mit mobilen Geräten im Westen deutlich höher als im Osten mit 10 Prozent – Wien ausgenommen.

 

Bar oder Karte? Kund:innen wollen selbst entscheiden

Mehr als die Hälfte der Befragten bezahlt im Alltag meistens bargeldlos, knapp ein Viertel sogar immer, wenn es möglich ist. Besonders hoch ist der Anteil bei den Jüngeren, wo 68 Prozent der unter 30-Jährigen Kartenzahlung verwenden. Der Trend bestätigt sich auch in den Altersgruppen ab 30, wo mehr als die Hälfte zur Karte oder zum Smartphone greift.

Gleichzeitig zeigt sich, dass Bargeld in Österreich nach wie vor einen hohen Stellenwert hat: Ein Drittel der Befragten gibt an, aus Prinzip lieber bar zu zahlen. Diese Ergebnisse machen deutlich, wie wichtig es für Unternehmen ist, unterschiedliche Zahlungsmethoden anzubieten. Immerhin 14 Prozent gaben an, schon einmal auf einen Einkauf verzichtet zu haben, weil sie nicht bar zahlen konnten. Andererseits wünscht sich rund ein Viertel bargeldloses Bezahlen als Standard, ebenso viele verlassen sich bereits darauf und tragen daher gar kein Bargeld mehr bei sich. Ein Fünftel ist genervt, wenn im Geschäft oder in der Gastronomie nur Bargeld akzeptiert wird.

 

Sitzt das Geld mit Karte oder Smartphone lockerer?
Ein Fünftel der Befragten gibt an, bei Kartenzahlung oder mobilen Zahlungsmethoden mehr Geld auszugeben. Für die Mehrheit der Österreicher:innen macht die gewählte Methode jedoch keinen Unterschied.

 

Hartnäckiger Mythos: Bargeld ist nicht kostenlos

Viele Unternehmer:innen sehen Kartenzahlung noch immer als Kostenfaktor. Dabei übersehen sie, dass auch Bargeld erhebliche Kosten verursacht – von Wechselgeld über Einzahlungen bei der Bank bis hin zu Sicherheitsaufwand und Falschgeldrisiken. Die Kosten des Bargeld-Managements können sich auf bis zu drei Prozent des Monatsumsatzes summieren, während Kartenzahlungen durchschnittlich nur bei unter zwei Prozent liegen. „Bargeld ist keineswegs kostenlos. Ganz im Gegenteil, Kartenzahlung ist effizienter, sicherer und für Betriebe wirtschaftlicher. Gleichzeitig sehen wir bei unseren Kund:innen üblicherweise Umsatzsteigerungen zwischen 10 und 20 Prozent, sobald Kartenzahlung angeboten wird“, weiß Arnold Blüml.

 

Digitale Zahlung erweitert das Serviceangebot

Die aktuelle Umfrage von ready2order macht deutlich, dass Österreichs Konsument:innen heute Wahlfreiheit beim Bezahlen erwarten. Gerade kleine Betriebe können durch das Angebot von bargeldlosen Zahlungsmethoden nicht nur die Kundenzufriedenheit erhöhen, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen und so langfristig zusätzliche Umsätze erzielen. Für Markus Bernhart steht deshalb fest: „Nur Bares ist Wahres? Das stimmt längst nicht mehr. Bargeld bindet Ressourcen, Kartenzahlung bringt mehr Geschwindigkeit, Sicherheit und Wachstum.“

* Die Umfrage wurde von der INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H unter 1.000 Österreicher:innen in der Altersgruppe 16 bis 75 Jahre durchgeführt.

 

Über ready2order

ready2order entwickelt und vertreibt cloudbasierte Lösungen im POS- und Payment-Bereich für kleine Unternehmen.
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