Florian Klenk ist „Journalist des Jahres“
“Falter“-Chefredakteur Florian Klenk ist der „Journalist des Jahres“ sowie auch „Chefredakteur des Jahres“ 2021. Er wurde für seine journalistischen Leistungen von den Lesern des Branchenmagazins „Österreichs Journalist:in“ mehrheitlich gewählt, gab der Oberauer-Verlag am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. Der ORF ist wie im Vorjahr „Redaktion des Jahres“.
Wann die Preisverleihung stattfinden kann, ist aufgrund der Coronasituation noch offen, wie Herausgeber Johann Oberauer auf APA-Anfrage sagte. Bereits die Verleihung 2020 konnte nicht stattfinden und soll dann gemeinsam mit der Prämierung der Preisträger von 2021 erfolgen.
Klenk wurde für seine „kontinuierliche Spitzenleistung als investigativer Journalist, als Blattmacher und als Social Media-Kommunikator“ gelobt. Laut den Teilnehmern der Onlineabstimmung sei er ein „guter Stilist“ und „als Innenpolitikjournalist nicht mehr wegzudenken“, zudem lege er „Finger in die Wunde“, wie es heißt. Hervorgehoben wird auch Klenks Buch „Bauer und Bobo“, in dem er seine Reportage über den steirischen „Wutbauern“ Christian Bachler verarbeitet.
Den diesjährigen Sonderpreis vergibt die „Journalist:in“-Redaktion an die scheidende Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler, Gerfried Sperl wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. „Sperl hat den österreichischen Qualitätsjournalismus über Jahrzehnte geprägt“, heißt es über den ehemaligen „Standard“-Chefredakteur. Er sei ein „unbequemer Mahner“, begründet „Journalist:in“-Herausgeber Georg Taitl die Entscheidung. Sonderpreisträgerin Rabl-Stadler habe wiederum „die Türen der elitären Salzburger Festspielhäuser weit geöffnet“ und Jahr für Jahr „hochwertigen Stoff für Journalisten und Medien“ geboten, so „Journalist:in“-Herausgeber Oberauer.
Gewohnt stark vertreten ist auch heuer wieder der ORF: Zum „ Innenpolitikjournalisten des Jahres“ wurde Martin Thür gekürt, als „Kulturjournalistin des Jahres“ wird Barbara Rett (ORF) ausgezeichnet. Zum „Außenpolitikjournalisten des Jahres“ wurde Tim Cupal, Barbara Battisti wurde zur „Wirtschaftsjournalistin des Jahres“ gewählt. Auch die Medaille für den „Wissenschaftsjournalisten des Jahres“ geht an den ORF und zwar an Marcus Wadsak. Im Sport-Ressort konnte Kristina Inhof reüssieren, Fanny Stapf wurde in der Kategorie „Aufgefallen“ prämiert.
Abseits des Medientankers wurde Melisa Erkurt („Falter“) zur Kolumnistin des Jahres gewählt, ebenfalls vom „Falter“ ist Heribert Corn als „Fotojournalist des Jahres“. „Presse“-Journalistin Anna Thalhammer ist „Investigativjournalistin des Jahres“, Ingrid Brodnig wurde zur besten Medienjournalistin gekürt. „Unterhaltungsjournalist des Jahres“ ist Fritz Jergitsch von der „Tagespresse“, über den Titel „Chronikjournalist des Jahres“ kann sich Köksal Baltaci von der „Presse“ freuen. Darüber hinaus wurden für jedes Bundesland „Local Heroes“ ausgezeichnet. Hier kann sich APA-Redakteurin Judith Högerl über die Auszeichnung für das Burgenland freuen.