Mediaprint – Einigung auf „sozialverträgliche“ Lösung
Nach der Aufregung um die angekündigte Auslagerung von Druckereipersonal der Mediaprint haben sich Geschäftsführung, Betriebsrat und die Gewerkschaft GPA-djp in Verhandlungen auf eine „sozialverträgliche“ Lösung für die Mitarbeiter im Druckbereich geeinigt. Das wurde in einer gemeinsamen Aussendung am Donnerstagnachmittag mitgeteilt.
Das Ergebnis sieht vor, dass keine Kündigungen ausgesprochen werden, hieß es in der Aussendung. All jenen, die mit dem Betriebsteilübergang oder geänderten Arbeitsbedingungen nicht einverstanden sind, werde ein umfangreiches Sozialplan-Angebot zur Verfügung gestellt, das neben erhöhten Abfindungen die Einrichtung einer Arbeitsstiftung umfasst.
Das Erscheinen von „Kronen Zeitung“ und „Kurier“ sei damit an allen Produktionsstätten sichergestellt, hieß es in der Aussendung. Am morgigen Freitag sollen die Mitarbeiter in Betriebsversammlungen im Detail über die Ergebnisse informiert werden.
„Rahmenbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verändern ist nie einfach, doch ist dieser Schritt für die Zukunft des Unternehmens dennoch notwendig. Darüber hinaus sind wir froh im heutigen Gespräch eine dauerhafte Auseinandersetzung verhindert zu haben“, wird Mediaprint-Geschäftsführer Christoph Niemöller zitiert.
Die Belegschaftsvertretung sei vor „extrem unerfreuliche“ Herausforderungen gestellt worden, stellte Michael Ritzinger, Betriebsratsvorsitzender der Mediaprint-Druckerei, fest. „In intensiven Verhandlungen mit der Geschäftsführung konnten wir die Folgen dieser Maßnahmen deutlich abmildern“, erklärte er. Auch die Gewerkschaft freute sich, „einen Beitrag zur innerbetrieblichen Konfliktlösung, zum Wohl der Mitarbeiter“ geleistet zu haben.