VÖP warnt vor „digitalen Alleingängen“ des ORF

Kronehit-Geschäftsführer Ernst Swoboda und Puls 4-Chef Markus Breitenecker sind am gestrigen Dienstag als Vorsitzende des Verbands Österreichischer Privatsender (VÖP) bestätigt worden. In einer Aussendung am Mittwoch forderten sie Maßnahmen zur Förderung der Privatsender und warnten davor, dem ORF „digitale Alleingänge“ zu erlauben.

Die Privatrundfunkbranche stehe gewaltigen Herausforderungen gegenüber, so Swoboda. „Die Coronakrise hat das Ungleichgewicht am österreichischen Rundfunkmarkt bedrohlich verstärkt“, wurde er in der Aussendung zitiert. „Eine weitere Stärkung des ORF, etwa durch jedwede Erleichterung im Online-Bereich, hätte fatale Auswirkungen auf die Vielfalt und Qualität im Rundfunkmarkt. Ohne engagierte Maßnahmen zur Förderung der Privatsender und zugleich sehr klare, inhaltliche und ökonomische Leitlinien für den ORF wäre die Existenz des privaten Rundfunks in Österreich akut gefährdet, wodurch die Politik scharfe Gegenwehr provozieren würde.“

„Dem ORF digitale Alleingänge zu erlauben hätte schwerwiegende negative Konsequenzen. Das Versprechen des Regierungsprogramms, den ORF zu mehr Kooperation zu verpflichten, muss erfüllt werden“, forderte auch Breitenecker.