Werberat bestellte Ethik-Senat neu
Der Österreichische Werberat (ÖWR), das Selbstkontrollorgan der Werbebranche, hat in einer Generalversammlung den als Berufungsinstanz fungierenden Ethik-Senat neu bestellt. Die Mitglieder wurden auf die Dauer von drei Jahren eingesetzt, hieß es in eine Aussendung am Freitag. Aufgabe des Ethik-Senats ist die unabhängige Überprüfung der Urteilssprüche des ÖWR.
Als Mitglieder des Ethik-Senats, der seine Entscheidungen mit Zwei-Drittel-Mehrheit trifft, konnten Bernadette Kamleitner, Institutsvorständin Marketing and Consumer Research an der WU-Wien sowie die Rechtsanwälte und Juristen Paul Pichler, Klaus Kassai, Markus Boesch, Gerald Ganzger und Ernst Klicka gewonnen werden. Der neu gewählte Ethik-Senat ist ab sofort aktiv.
„Der Ethik-Senat stellt in unserem System zur Beschwerdebearbeitung eine Berufungsinstanz dar und ist ein wichtiges Qualitätskriterium“, so ÖWR-Präsident Michael Straberger. Als unabhängiger Berufungssenat ist er für die Überprüfung der Urteilssprüche des ÖWR zuständig. Wird also ein Unternehmen durch eine Entscheidung der Werberäte aufgefordert, seine Werbemaßnahme einzustellen („Stopp-Entscheidung des Werberates“), kann es gegen diese Entscheidung Einspruch erheben. Dieser Einspruch muss innerhalb von drei Werktagen vom Ethik-Senat bearbeitet werden.