We love print but don’t hate digital
Halbwahrheiten, Mythen und etwas Poesie bilden die Grundlage für viele Narrative über Papier. Die digitale Wirtschaft zieht viele Register, um Marktanteile von Print zu erobern. Ist die Druckbranche zu brav und leise? Kann die Gattung Papier stattdessen zum Gamechanger für Agenturen werden? Die neue Recyclingpapier-Datenbank und -Bibliothek auf UmDEX macht Hunderte gängige grafische Recyclingpapiere sichtbar, filter- und sortierbar – erweitert um 60 Subthemen mit interaktiven Grafiken, rund um das Thema Papier. Sprechen wir über Chancen, Alleinstellungen und lukrative Handlungsräume mit Medien aus Papier.
Jürgen Zietlow über Chancen, Alleinstellungen und lukrative Handlungsräume mit Print.

Wissen ist Macht – Nichtwissen macht eine ganze Menge! Je größer die Wissenslücken, desto mehr profitieren Populisten bzw. die Lobbyisten in der Wirtschaft. Das passiert gerade: Trump, Meloni, Le Pen, Orban, die AfD in Deutschland und so weiter. Nichts gegen sachliche Kritik, aber:
Die nachhaltige Unternehmensführung steht gerade generell auf dem Prüfstand. Dabei geraten einige Sachverhalte durcheinander.
Darüber müssen wir reden, denn: Wer nicht egoistisch denkt und handelt, hat selber Schuld, so grunzt es dieser Tage vonseiten egokratischer Staaten und autokratischer Staatslenker. Wir-zuerst- oder nach-uns-die-Sintflut-Egokratien sind so stark wie nie. Wo das hinführt, ist historisch bekannt.
Agenturen CMOs, Marketers, Budgetentscheider:innen etc.: Viele suchen Navigation! Wo geht die Reise hin?
Wenn wir Print sprechen, meinen wir eigentlich Papier!
Worüber reden wir, wenn wir „die Nachhaltigkeit“ thematisieren? Es geht um den Umwelt- und Klimaschutzes und zugleich um eine gesamtheitlich ökosozial fokussierte Unternehmensführung. Die volkswirtschaftlichen Vorteile sind u. a. Regionalisierungseffekte, Energiesouveränität, Erstarken der Green Economy und das selber Schöpfen von Energie-Reichtum.

Um die Frage der Nachhaltigkeit von Papier, also Print zu klären, blicken wir auf zwei Faktoren:
- CO₂-Emissionen, im Sinne des Klimaschutzes und
- Umweltschutz, mit Blick auf Rohstoffe, Produkte und die Produktionsumgebungen.
Papier ist bei Print der Elefant im Raum – beim CO₂-Aufkommen und im Gattungsvergleich. Für Print bedeutet das zu ermitteln, wo, warum und wie viel CO₂-Emissionen entlang der „sichtbaren“ Wertschöpfungskette entstehen. Hier entfallen, je nach Sorte, zwischen 75 und 85 % aufs Papier. Beim Umweltschutz gibt es wiederum zwei Hotspots:
- Produktionsfaktoren: Hier sind die Partner der Brancheninitiative UmDEX-Partner in einem fortlaufenden Verbesserungsprozess, auf Basis entsprechender Unternehmens- und Produktzertifizierungen. Zum Beispiel das Druckproduktlabel DE-UZ 195 setzt zwingend Recyclingpapiere voraus, die selbst mit dem Blauen Engel zertifiziert sein müssen, sowie weitere Restriktionen z. B. bei Druckhilfsmitteln.
- Rohstoffherkunft: Bei Papier, insbesondere die Herkunft der Fasern. Also auch die, die im Altpapier stecken, da sie einst Frischfasern waren.
Im Grunde ließen sich auch diverse Faktoren des Umweltschutzes als CO₂-Äquivalent (CO2e) beziffern. Doch da Wälder und Bäume auch vonseiten der digitalen Industrie poetisiert und im Gattungswettbewerb zu emotionalen Narrativen stilisiert werden, ist ein näherer Eingang elementar, denn irreführende Werbungen zum Papiersparen verstärken solche Framings zudem.

Ist die Erde doch eine Scheibe?
Sind 30 % der Menschen in Wirklichkeit Reptiloiden, Wesen aus anderen Welten, die unter uns leben? Sprühen Flugzeuge Chemikalien (Chemtrails) in die Luft, um uns mit Nano-Sendern zu kontaminieren? War die Corona-Impfung eine Weltverschwörung? Nehmen Wälder mehr CO₂-Emissionen auf als sie abgeben? Und ist die digitale Medienkommunikation im Vergleich zur analogen Gattung Print nachhaltiger?
Laut einer Umfrage der Friedrich-Ebert-Stiftung glauben über 54 Prozent der Befragten an mindestens ein Verschwörungs-Narrativ.
Mit Blick auf die Nachhaltigkeit digitaler Medien versus Print sind es vermutlich mehr. Narrative, verbunden mit Poesie über Wälder und Bäume, sind fast schon religiös und meistens belastbar falsch, manifestieren sich jedoch in den Köpfen vieler Menschen. Die Welt ist zu vielschichtig, um sie zu verstehen. Wer sie einfach erklärt, führt die Diskussion: Populisten in der Politik – Lobbyisten in der Wirtschaft.
So eingebrannt wie die Auffassung, dass Papier eher Abfall und kein Wertstoff ist oder Bestandsbäume gefällt und sogar Wälder gerodet werden, ist auch der
Mythos, dass digitale Medien eher nachhaltig sind.
Noch mehr Heldenkraft fällt der KI zu. Generell. Ohne, dass auch nur fünf Prozent von uns derzeit wirklich verstehen oder überblicken, welche konkreten Vorteile sich daraus für unsere Geschäftsmodelle ergeben – und welche Risiken! Blicken wir auf den Social-Media-Hype von vor 15 Jahren zurück, erkennen 99 % von uns, dass all die Tausenden von Stunden kaum konkrete Umsatzeffekte erwirtschaftet haben.

Das ist Ihre ganz große Chance!
Wer bei der Diskussion Print versus Digital führen möchte, wird sich schnell im Dickicht unendlich möglicher Themenbereiche verlieren. Wir haben uns für Sie verloren, um das große Ganze abzubilden. Mit Informationen, die Sie noch nie in diesem Umfang, in dieser Zusammensetzung und derart ganzheitlich vorgefunden haben. Bookmarken Sie sich diese Domain, denn:
Die neue Papierdatenbank und -bibliotheks-Website ist ein Nachschlagewerk rund um das Thema „grafisches Papier“, mit allen Top- und Subthemen für alle Bedarfsgruppen.
Sie sind Kreativagentur? Budgetentscheider:innen? CMO oder Marketers? CEO oder Geschäftsführer? Sie suchen nach besonderen Alleinstellungen und Abgrenzungsmerkmalen für Ihre Kunden? Sie wünschen sich mehr Rücklauf für Ihre Auftraggeber oder sind selbst als Kunde einer Agentur mit dem Return on Marketing Invest nicht zufrieden? Die digitale Werbung entwickelt sich zum finanziellen Fass ohne Boden? Ihnen fehlen Anstoßeffekte?
Wir leuchten neue Räume für Sie aus!
Das Themenspektrum unserer Recyclingpapierdatenbank und -bibliothek umfasst alle wichtigen nachhaltigen, aber auch einige wirtschaftliche Fakten. Für Sie haben wir uns mit allen relevanten Subthemen beschäftigt, damit Sie anhand belastbarer Fakten die richtigen Entscheidung treffen können. Egal, zu welcher Bedarfsgruppe Sie sich zählen:
Sie wollen in jedem Fall Medien inszenieren, die besonders nachhaltig, wirkungsvoll und preiswert sind.
Einmaliges Projekt in der DACH-Region: Die Recyclingpapier-Datenbank
Sie finden sämtliche im Markt gängigen grafischen Recyclingpapiere in einer filter- und sortierbaren Tabelle, oben auf der neuen Recyclingpapier-Sektion auf UmDEX.de unter der URL: https://www.umdex.de/recyclingpapier_liste_tabelle/ und Informationen darüber,
- wie Sie künftig brillant auf Recyclingpapier drucken können – ohne die bisher eher übliche Risiken beim Vorabdruck (Proof-Print-Übereinstimmung). Die verbesserte Druckqualität und sehr viel mehr Sicherheit bei der Vorhersehbarkeit des Druckergebnisses wurde auf Basis eine Forschungsprojektes möglich. Hierfür hat der Hamburger Mediendienstleister Langebartels + Jürgens Hamburg GmbH in Kooperation mit dem Farbraum-Experten Mario Drechsler 2024
über 200 Recyclingpapiersorten zu 5 Proofstandards zugeordnet, mit sichtbar besseren Proof- und Druckergebnissen.
- wie Sie die Brancheninitiative UmDEX bei der nachhaltigen Medienproduktion unterstützt, so in den Abschnittsgruppen 3. und 5. der neuen Seite beschrieben.
Nachhaltige Medienproduktion und der Klima- und Umweltschutz: Kann das weg?
Dass haptische, multisensorische Medien oft besser performen als digitale, ist bekannt.
Klarer Vorteil für Print!
Jedoch haben sich Zweifel an der Nachhaltigkeit von Print manifestiert. Sie finden belastbare Argumente, die Sie gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Geschäftspartnern verwenden können – als Open Source-Content, auch für Ihre eigene Werbung:
- Historie (Abschnittsgruppe 6): Erkunden Sie die tiefen Wurzeln der nachhaltigen Transformation, als die Mutter der nachhaltigen Medienproduktion. Die Motivation, auch zum administrativen Handeln, leidet ohne das WARUM, den Sinn und Zweck eines ökosozialen Unternehmertums. Entsprechende Ideen werden seit den 1970er Jahren aus sehr guten Gründen organisch auf internationalem Parkett weiterentwickelt: In Kooperationen zwischen der globalen Wirtschaft und den jeweiligen Legislativen.
- Masterfaktor CO₂ (Abschnittsgruppe 7): Das zentrale Instrument für die Dekarbonisierung der Wirtschaft ist die Messung und Dokumentation der CO₂-Emissionen (bzw. deren Äquivalente). Auch diese Standards und Normen entstanden vor Jahrzehnten auf internationalem Parkett – es war absehbar, dass die Welt ohne internationale Klima- und Umweltkooperationen in die Krise stürzt. Auch in dieser Abschnittsgruppe finden Sie einen Drag & Drop-Rechner für ihren digitalen Fußabdruck, CO₂-Vergleiche zum Fußabdruck von Print pro Kopf und weitere Daten zum Thema.
- Wald, Holz, Papier (Abschnittsgruppe 8): Wiederum darauf aufbauend, definieren wir den Begriff „Papier“ und zeichnen die Wege der Rohstoffherkunft präzise nach. Sie finden belastbare Fakten über den Waldzustand hier und anderswo. Wir entlarven Framings, die das Ziel verfolgen, der digitalen Marketingkommunikation Absolution bei der Nachhaltigkeit zu erteilen, während Print mit Stilmitteln von Poesie und Emotionalisierungen rhetorisch angeprangert wird.

Diese Fakten stärken Ihr Standing
und sind ein Schlüssel, mit dem Sie neue, große Handlungsräume aufschließen können, um Ihren Kunden mehr Wirkung und bessere Marketing-Renditen, bei gleichzeitig herausragender Nachhaltigkeit, anzubieten.
Alleinstellungen? Das ist Ihre Domäne!
Physische Produkte können nicht digital verpackt, viele Bücher digital nicht wirtschaftlich vermarktet oder häufig die herausragenden Bedeutungen von Themen digital nicht ausreichend gewichtet werden. Andersherum lassen sich praktische E-Mails oder Softwares nicht drucken.
Neben diesen Domänen der Mediengattungen, können Sie als Budgetentscheider:innen oder Agenturen auch eine ganz eine Domäne für sich beanspruchen, denn:
Die Konfektionierung haptischer Medien erfordert entscheidende Soft Skills, die sich nicht digitalisieren lassen. Eine KI kann nichts fühlen!
Zwar nutzen Medienproduktioner digitale Instrumenten – und doch kommt es bei Print im Wesentlichen auf Ihre persönlichen, analogen Fähigkeiten an: Auf Ihre Expertise, Erfahrungen, Bauchgefühle und Kontakte. Keine KI wird diese analogen Soft Skills je übernehmen können. Ein gutes Gefühl für Materialien, Formen, Formate, Funktionen und Wechselwirkungen, nebst Kontakten zu exzellenten Dienstleistern: Das sind 100%ig menschliche Befähigungen und No-go-Areas für jede KI.
KI-Resilienz, Wirkung, Nachhaltigkeit?
Abseits der KI kann digitale Kommunikation Print generell in vielen Marketing-Szenarien nicht imitieren. Klar ist auch, dass der Einsatz von Print in der Marketingkommunikation nicht mehr Geld kostet. Schon gar nicht vergleichsweise, denken wir nur an die Peripheriekosten im digitalen Marketing. Mit unserer Papierdatenbank- und -bibliothek, sehen Sie anhand belastbarer Fakten, dass Print in puncto Nachhaltigkeit gut funktioniert.
Die Frage „Print oder Digital“ ist ohnehin obsolet – ein Schattengefecht im Gattungswettbewerb.
In den letzten zwei Abschnittsgruppen finden Sie Navigation aus Sicht des Marketings:
- Gattungsfrage (Abschnittsgruppe 9): Egal ob Digital- oder Printmarketing: Verfügbare Reichweiten, Aufmerksamkeiten und gute Publisher sind endlich. Da sich die digitale Marketingkommunikation zunehmend durch KI-Funktionen steuern lässt, die Kunden häufig auch inhouse erledigen können, können Soloselbständige Dienstleistungspaletten größerer Agenturen imitieren. Schon in einigen Monaten wird die KI 65 bis 85 Prozent regulärer Agenturjobs übernehmen können. Ohne Teams, Ausbildung, Skizzen oder menschliche Kreativität.
- Benchmark: Print versus Digital (Abschnittsgruppe 10): Sie finden belastbare Nachweise, dass es in puncto Nachhaltigkeit keine führende Mediengattung gibt. Wir informieren über offizielle Methoden und aktuelle, sehr umfangreiche Benchmarks zwischen Print und Digital mit wissenschaftlichem Anspruch, die zeigen, dass es keine belastbaren Gründe gibt, digitale Kommunikation generell als besonders nachhaltig zu inszenieren – im Gegenteil.
Testing, Testing, 123
Kunden und Budgetentscheider:innen müssen erwarten dürfen, dass Agenturen und Marketers nicht nur trendige Dienstleistungen anbieten, die schließlich auch Geld kosten, aber oft, ohne ausreichende Umsätze zu erwirtschaften. Was hat die letzte Millisekunde Seitenaufbauzeit erwirtschaftet? Haben sich Hunderte oder Tausende Stunden in sozialen Medien rentiert? Und die Google-Werbung in der Suchmaschine? Das ständige Herumschrauben an Funktionen der Website? Der dünn besuchte Shop, weil die Millionen fehlen, um digital wirklich durchzudringen? Die eine oder andere Software? Waren das in Summe nicht viel zu häufig Fässer ohne Böden?
Print ist wie eine stark unterbewertete Aktie und im aktuellen Umfeld eine perfekte Gelegenheit, Räume zu erweitern.
Lassen Sie uns über Papier sprechen! Dass Print gute Werbewerte erwirtschaftet und auch nachhaltig funktioniert, finden Entscheider:innen, die auf unserer neuen Recyclingpapier-Sektion nach neuen Handlungsfeldern, Mehrwerten und Alleinstellungen suchen.
Beitrag von Jürgen Zietlow, Datenanalyst, Fachjournalist, Unternehmensberater für nachhaltige Kommunikation
Weitere Informationen finden Sie hier: UMDEX