Total Video für KMU

Im MedienManager-Talk sprechen Ricarda Lederle (Team Lead Direct Sales & New Business, RTL AdAlliance), Birgit Femböck (Sales Managerin Agency, RTL AdAlliance) und Otto Koller (Herausgeber MedienManager) darüber, wie TV- und Videowerbung heute auch für KMU realistisch, planbar und wirkungsvoll wird. Das Gespräch spannt sich von der Einordnung der noch relativ jungen Marktmarke RTL AdAlliance bis hin zu ganz konkreten Anwendungsfällen.

Im Fokus steht die Total-Video-Strategie der RTL-AdAlliance und was sie für Werbetreibende KMU praktisch bedeutet: Welche Wege führen vom ersten Gespräch zur laufenden Kampagne, welche Rolle spielen Händlermarketing und regionale Skalierbarkeit – und wie unterscheiden sich die Ansätze von klassischer Addressable-TV-Logik? Dadurch entsteht ein klarer Blick darauf, für welche Zielgruppen das Angebot besonders geeignet ist – und wie KMU die „Angst vor TV“ verlieren können, ohne sich in Komplexität oder Budgetunsicherheit zu verheddern.

 

 
 

Übersicht

[0:10–2:23] Einstieg & Vorstellung
Begrüßung in der Medienmanager-Redaktion, Thema TV- und Videowerbung für KMU. Vorstellung von Ricarda Lederle (Direct Sales & New Business) und Birgit Femböck (Agency Sales, Schwerpunkt KMU- und Händlermarketing) von RTL AdAlliance.

[2:24–5:13] Von IP Österreich zu RTL AdAlliance & Total Video Strategy
Umfirmierung von IP Österreich zu RTL AdAlliance, stärkere Sichtbarkeit der Marke RTL. Einführung in die „Total Video Strategy“: Bewegtbild auf allen Screens mit dem Anspruch „Simplicity for Advertisers“.

[5:14–7:04] Unterschied TV vs. Video & verändertes Nutzungsverhalten
Abgrenzung von linearem TV (Big Screen, feste Sendezeiten) und Video (Streaming, mobile Nutzung). Nutzer konsumieren Inhalte weiterhin intensiv, aber auf unterschiedlichen Devices und zu flexiblen Zeiten.

[7:05–8:15] Hürden für KMU & Angebot ohne klassischen TV-Spot
Viele KMU sehen TV noch als „zu groß“ und „zu teuer“. RTL AdAlliance bietet Formate, die ohne TV-Spot auskommen, aber dennoch am Big Screen stattfinden, linear wie digital.

[8:16–11:12] Regionales Targeting & Beispiel Christkindlmarkt
Erklärung, wie regionale Zielgruppen adressiert werden können. Fallbeispiel: Ein burgenländischer Christkindlmarkt bewirbt sich im 60-km-Einzugsgebiet und verdoppelt die Besucherzahl zur Eröffnung. Zielgruppentargeting (z. B. Männerfriseur) ist möglich.

[11:13–12:59] Einfache Werbemittel: L-Banner/L-Frame statt TV-Spot
KMU benötigen vor allem ein Bild bzw. einen L-Banner/L-Frame, optional mit leichter Animation. Kein großer Produktionsaufwand, aber Präsenz am Big Screen.

[13:01–15:35] Die ersten zwei Säulen: Partnernetzwerk & Self-Service-Tool
Aufbau eines Partnernetzwerks aus Agenturen, Resellern und Verzeichnisdiensten. Diese nutzen ein Self-Service-Buchungstool für Addressable-TV-Kampagnen ihrer KMU-Kunden. Schulung über „Agency-Hubs“.

[16:12–18:18] Dritte Säule: Händler- und Filialmarketing
Managed-Service-Modell für Unternehmen mit vielen Filialen oder Franchisenehmern. Budgetpools, regionale Aussteuerung pro Filiale und individuelle Botschaften (z. B. Filialleitung im Werbemittel).

[18:19–21:03] Bedeutung für Kleinunternehmen & europäische Wertschöpfung
Bewegtbild wird für Kleinunternehmen strategisch wichtiger, da sie flexibler reagieren können. RTL AdAlliance betont Brand Safety und europäische Wertschöpfung im Gegensatz zu US-Plattformen.

[21:04–23:05] Fazit & Call-to-Action
Appell, sich aktiv mit TV- und Videowerbung zu beschäftigen, statt abzuwarten. Hinweis auf die Unterstützung durch RTL AdAlliance und die weitere Berichterstattung des Medienmanager.



Kapitelübersicht

Kapitel 1: Einstieg und Vorstellungsrunde (0:10–2:23)
Setting des Gesprächs, Relevanz von TV- und Videowerbung für KMU, Vorstellung von Ricarda Lederle und Birgit Femböck.

Kapitel 2: Von IP Österreich zu RTL AdAlliance (2:24–3:30)
Namenswechsel, Positionierung unter der Marke RTL und Bedeutung für den Marktauftritt in Österreich.

Kapitel 3: Total Video Strategy und „Simplicity for Advertisers“ (3:31–5:13)
Erklärung des Total-Video-Ansatzes und der Grundidee, Werbung über alle Screens hinweg möglichst einfach buchbar zu machen.

Kapitel 4: TV vs. Video – verändertes Nutzungsverhalten (5:14–7:04)
Unterschied zwischen klassischem linearem TV und Video auf verschiedenen Devices, Implikationen für Werbetreibende.

Kapitel 5: KMU-Hürden und einfache Werbeformate (7:05–12:59)
Vorurteile gegenüber TV-Werbung, Vorstellung von L-Bannern/L-Frames und Beispielen wie dem Christkindlmarkt im Burgenland.

Kapitel 6: Partnernetzwerk und Self-Service-Tool (13:01–15:35)
Aufbau von Kooperationen mit Agenturen und Resellern, Schulung in „Agency-Hubs“, Nutzung des Self-Service-Buchungstools.

Kapitel 7: Händler- und Filialmarketing (16:12–18:18)
Beschreibung des Managed-Service-Modells für Filial- und Franchiseunternehmen, Budgetpools und regionale Aussteuerung.

Kapitel 8: Strategische Rolle von Bewegtbild & europäische Wertschöpfung (18:19–21:03)
Bedeutung von Bewegtbild für flexible Kleinunternehmen, Brand Safety und das Argument der europäischen Wertschöpfung.

Kapitel 9: Schlussfolgerungen und Ausblick (21:04–23:05)
Fazit des Gesprächs, Ermutigung an KMU, in Bewegtbild zu investieren, sowie Ausblick auf weitere Berichterstattung.

 


Interview: Otto Koller (MedienManager) mit Ricarda Lederle und Birgit Femböck (RTL AdAlliance)

Medienmanager:
Herzlich willkommen in der Medienmanager-Redaktion. Heute geht es um ein Thema, das für KMU und regional orientierte Unternehmen besonders spannend ist: TV- und Videowerbung. Viele fühlen sich davon noch nicht angesprochen – zu Unrecht. Darüber sprechen wir mit Ricarda Lederle und Birgit Femböck von der RTL AdAlliance. Schön, dass Sie da sind.

Ricarda Lederle:
Vielen Dank für die Einladung, ich freue mich, wieder hier zu sein. Ich bin Ricarda Lederle und leite bei RTL AdAlliance Österreich den Bereich Direct Sales & New Business.

Birgit Femböck:
Guten Tag, ich bin Birgit Femböck. Ich arbeite im Agency Sales der RTL AdAlliance und betreue Agenturen sowie den Spezialbereich KMU-, Filial- und Händlermarketing. Gemeinsam mit Ricarda ist es mein Ziel, KMU für TV- und Bewegtbildwerbung zu begeistern.

RTL AdAlliance: Vom IP Österreich-Brand zur europäischen Videoplattform

Medienmanager:
Viele kennen RTL AdAlliance inzwischen, andere haben den Namen erst heuer wahrgenommen. Früher hieß das Unternehmen IP Österreich. Was steckt heute hinter RTL AdAlliance?

Ricarda Lederle:
Bis 30. Juni dieses Jahres hießen wir IP Österreich, seit 1. Juli treten wir als RTL AdAlliance auf. Wir sind weiterhin dasselbe Team in Wien, sind aber nun auch nach außen klar als Teil der RTL-Marke erkennbar. Für KMU und Neukunden, die mit Medienmarken in Österreich nicht so vertraut sind, ist „RTL“ deutlich greifbarer als „IP Österreich“. Man versteht sofort, dass es um TV und Video geht.

Medienmanager:
Das frühere Logo hatte durchaus seinen Charme – inklusive eigenem Gin, wenn ich mich richtig erinnere. Aber kommen wir zur Strategie: Was bedeutet Ihre „Total Video Strategy“ konkret für Werbetreibende?

Birgit Femböck:
Wir sind ein europäisches Unternehmen und in rund 15 Ländern vertreten. Unser zentrales Prinzip lautet „Simplicity for Advertisers“: Wir wollen Werbung für Unternehmen so einfach wie möglich machen. Mit „Total Video“ meinen wir Bewegtbild auf allen Screens – vom großen TV-Gerät über Smartphone und Tablet bis zum Laptop. Marken, die im Fernsehen werben, genießen traditionell hohes Vertrauen. Dieses Umfeld wollen wir auch KMU zugänglich machen: mit einem einfachen, schnellen und kostengünstigen Zugang, den viele bisher nur aus der Onlinewerbung kennen.

TV vs. Video: Was sich wirklich verändert hat

Medienmanager:
Viele Leserinnen und Leser fragen uns nach dem Unterschied zwischen TV und Video. In vielen Köpfen ist TV immer noch gleichgesetzt mit „klassischem Programm, unleistbar teuer“. Wie sehen Sie das?

Ricarda Lederle:
Wenn von „TV“ die Rede ist, denken die meisten an den Big Screen und lineares Fernsehen – man setzt sich zu einer bestimmten Uhrzeit vor den Fernseher und schaut eine Sendung. „Video“ umfasst deutlich mehr: Streaming-Angebote am Smart TV, Inhalte am Laptop, am Tablet oder am Smartphone. Das Nutzungsverhalten hat sich verändert, die Inhalte werden weiterhin konsumiert, aber in unterschiedlichen Situationen und auf unterschiedlichen Geräten.
Genau da setzt unsere Total-Video-Strategie an: Bewegtbild ist heute überall verfügbar. Für uns ist es spannend, diese Vielfalt abzudecken – und zugleich eine Herausforderung, die Zielgruppen über alle Devices hinweg zu erreichen.

Hemmschwelle für KMU: „Fernsehen ist zu teuer“

Medienmanager:
Mein Eindruck aus Gesprächen mit KMU: In vielen Köpfen ist TV-Werbung noch immer „zu groß“ und „zu teuer“. Dabei ist das schon lange nicht mehr so. Sie haben eigene KMU-Angebote, teils mit regionalem Fokus. Wie sehen diese aus?

Birgit Femböck:
Viele KMU glauben, sie bräuchten unbedingt einen aufwendig produzierten TV-Spot – das ist häufig die größte Hemmschwelle. In Wahrheit bieten wir Werbemittel, für die kein klassischer TV-Spot nötig ist. Man kann sowohl im linearen TV als auch im digitalen Bewegtbild am großen Screen werben, ohne einen Spot zu produzieren. Das senkt Aufwand und Kosten erheblich.

Medienmanager:
Das Entscheidende scheint zu sein: sichtbar zu werden – in der „alten Welt“ des linearen Fernsehens ebenso wie in der digitalen. Und das ganze regional fokussiert, mit genau definierter Zielgruppe.

Birgit Femböck:
Ein konkretes Beispiel: Ein kleiner Ort im Burgenland hat seinen Christkindlmarkt beworben. Die Zielgruppe wurde als Einzugsgebiet von etwa 60 Kilometern definiert – also die maximale Distanz, die Besucher typischerweise fahren. Wir haben die Kampagne dafür umgesetzt, und zur Eröffnung kamen doppelt so viele Menschen wie in den Jahren zuvor.
Das zeigt, wie stark regionales Bewegtbild wirken kann – und zwar für alle Zielgruppen, vom Schulkind bis zu den Großeltern.

Ricarda Lederle:
Zusätzlich kann man die Zielgruppen sehr fein aussteuern. Wenn etwa ein Männerfriseur wirbt, kann man stärker Männer targeten. Es ist aber genauso möglich, breiter zu gehen – je nach Geschäftsmodell.

Welche Werbemittel brauchen KMU?

Medienmanager:
Wenn es keinen klassischen Werbespot braucht – was braucht man dann als KMU konkret?

Ricarda Lederle:
Im Kern reicht ein Bild. Technisch ist es ein sogenannter L-Banner bzw. L-Frame, der am großen Screen ausgespielt wird. Es gibt gewisse Formatanforderungen, aber keine aufwendige Produktion. Optional kann man leichte Animationen integrieren – etwa ein Autoreifen, der ins Bild fährt, oder eine flackernde Kerze.
Für KMU ist das ideal: Sie können mit vorhandenen Bildern, Grafiken oder Produktmotiven arbeiten und sind dennoch am Big Screen präsent, ohne große Produktionsbudgets.

Medienmanager:
Für einen Weihnachtsmarkt reicht dieser kurze aufmerksamkeitsstarke Moment völlig: Die Menschen kennen das Angebot bereits, es geht vor allem um Aktivierung. Das funktioniert dann gleichermaßen am Fernsehgerät, am Smartphone oder jedem anderen Device.

Die drei Säulen des KMU-Konzepts

Medienmanager:
Sie sprechen von drei Säulen in Ihrem Konzept. Welche sind das und wie greifen sie zusammen?

Ricarda Lederle:
Die ersten zwei Säulen liegen vor allem in meinem Bereich. Ausgangspunkt ist: Österreich ist ein Land der KMU, die Zahl ist enorm – das können wir nicht alle direkt ansprechen. Daher arbeiten wir mit Partnern zusammen, zum Beispiel Digitalagenturen, Resellern, Verzeichnisdiensten, regionalen Medienhäusern oder TV-Sendern.
Diese Partner werden von uns in sogenannten „Agency-Hubs“ geschult und erhalten Zugang zu unserem Selbstbuchungstool. Darüber können sie für ihre Kundinnen und Kunden – also die KMU – eigenständig Kampagnen im Addressable-TV-Bereich buchen: L-Banner am Big Screen, regional ausgesteuert auf die gewünschte Zielgruppe.
Für Agenturen, die bisher eher auf Branding oder Strategie fokussiert waren, ist das eine einfache Möglichkeit, das eigene Leistungsportfolio um TV- und Bewegtbildwerbung zu erweitern. Der Unterschied zu Google oder Meta: Wir haben zwar ebenfalls ein Self-Service-Modell, sitzen aber in Wien und sind für Rückfragen direkt erreichbar.

Medienmanager:
Das ist auch für unsere Leserinnen und Leser interessant – wir können künftig sehr konkret darauf verweisen und sagen: Probieren Sie es aus, buchen Sie eine Testkampagne.

Ricarda Lederle:
Genau dafür ist das Angebot gedacht.

Birgit Femböck:
Die dritte Säule ist das Händler- und Filialmarketing. Hier geht es um Unternehmen mit mehreren Standorten in unterschiedlichen Regionen, in denen oft auch die Händler bzw. Filialen eigene Budgets haben.
Wir bieten dafür ein Managed Service an: Mehrere Händler oder Filialen legen ihre Budgets in einem Pool zusammen, und wir sorgen dafür, dass jede Filiale in ihrem definierten Einzugsgebiet Werbekontakte im Verhältnis zu ihrem Beitrag erhält. Technisch reicht dafür ein einfaches Excel mit den Filialdaten und das Werbemittelbild.
Das Modell funktioniert auch im Franchise-Bereich: Der Franchise-Geber kann seine Partner ansprechen und ihnen eine kostengünstige Möglichkeit bieten, regional am Big Screen zu werben – inklusive individueller Botschaften, etwa mit dem Bild der Filialleitung im Werbemittel, was die Verbindung zur Region zusätzlich stärkt.

Warum Bewegtbild für Kleinunternehmen strategisch wichtiger wird

Medienmanager:
Es wird immer kleinteiliger: Früher war TV Werbung für große Marken, heute können Bäcker, Friseure und andere Kleinunternehmen einsteigen. Wenn man sich ansieht, welche Budgets heute in Gemeindezeitungen, Bandenwerbung oder regionale Inserate fließen, ist TV- und Videowerbung in dieser Form eine völlig neue Dimension.

Ricarda Lederle:
Genau. Und viele dieser Unternehmen sind aktuell besonders flexibel: Sie können schneller reagieren, ihre Kommunikation anpassen und neue Kanäle nutzen.

Medienmanager:
Mein Eindruck ist, dass Kleinunternehmen in Österreich an Bedeutung gewinnen – auch, weil sie sich schneller bewegen können. „Rein ins Bewegtbild“ scheint da eine logische Konsequenz zu sein.

Ricarda Lederle:
Der Inhalt bleibt Bewegtbild, aber das Werbemittel ist extrem einfach. Das ist der Schlüssel.

Europäische Wertschöpfung und Brand Safety

Ricarda Lederle:
Ich habe vorhin Google und Meta erwähnt. Ein wichtiger Unterschied ist: Wir sind europäisch aufgestellt und kuratieren unsere Inhalte. Alles, was im linearen TV läuft, wurde redaktionell geplant. Es gibt bei uns keinen user-generated Content, bei dem die Marke plötzlich in einem unpassenden Umfeld erscheint.
Viele Kundinnen und Kunden geben uns genau dazu positives Feedback: Brand Safety ist ihnen wichtig – sie wollen nicht dort erscheinen, wo sie ihre Marke nicht sehen möchten.

Medienmanager:
Das ist heute tatsächlich ein zentrales Thema.

Ricarda Lederle:
Dazu kommt: Ein großer Teil der Werbegelder fließt nach wie vor in US-amerikanische Plattformen. Wir sind eine starke europäische Brand. Wer bei uns wirbt, trägt dazu bei, dass die Wertschöpfung in Europa bleibt. Auch das ist für uns ein wichtiger Punkt.

Schlusswort

Medienmanager:
Unsere Zeit ist um, aber ich bin überzeugt, dass dieses Thema für alle relevant ist, die künftig sichtbar bleiben wollen. In Österreich neigt man dazu, erst einmal abzuwarten – hier würde ich empfehlen, eher den ersten Schritt zu wagen. Wir werden das Thema im Medienmanager weiter aufgreifen.
Frau Lederle, Frau Femböck, vielen Dank für das Gespräch.

Ricarda Lederle:
Vielen Dank für die Möglichkeit, das hier zu erläutern. Man kann uns jederzeit anrufen, wir sind erreichbar und helfen gerne weiter.

Medienmanager:
Danke, und eine schöne Weihnachtszeit!

 


Mini-Glossar – Begriffe aus diesem Interview

RTL AdAlliance
Europäischer Vermarkter für TV- und Bewegtbildangebote der RTL-Gruppe. In Österreich die frühere IP Österreich, zuständig für den Verkauf von Werbeplätzen auf linearen TV-Sendern und digitalen Videoplattformen.

Total Video Strategy
Ansatz, Bewegtbildwerbung plattformübergreifend zu denken – vom linearen TV über Streaming bis zu digitalen Videoformaten auf Smartphone, Tablet und Laptop. Ziel ist es, Zielgruppen auf allen relevanten Screens konsistent zu erreichen.

KMU (Kleine und mittlere Unternehmen)
Unternehmen mit begrenzter Mitarbeiterzahl und Umsatzgröße, die in Österreich den Großteil der Wirtschaftsstruktur ausmachen. Für sie werden spezielle, budgetschonende TV- und Videowerbeangebote entwickelt.

Big Screen
Bezeichnung für den großen TV-Bildschirm im Wohnzimmer. In der Total-Video-Logik einer der wichtigsten Screens, weil er hohe Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit für Marken schafft.

Lineares TV
Klassische Fernsehnutzung zu einer vorgegebenen Sendezeit auf einem TV-Sender. Im Interview der Ausgangspunkt, von dem aus in Richtung Streaming und On-Demand-Video weitergedacht wird.

Video / Bewegtbild
Oberbegriff für Bewegtbildinhalte unabhängig vom Ausspielweg: lineares Fernsehen, Streaming, On-Demand-Angebote, Onlinevideo und Social Media. Für Werbekunden bedeutet das eine breite Palette an Buchungsmöglichkeiten.

Addressable TV / Addressability
Technologie, mit der zielgruppenspezifische Werbung auf dem TV-Screen ausgespielt werden kann – oft über Overlays wie L-Banner. So können Sie z. B. regionale Zielgruppen oder bestimmte Segmente ansprechen.

L-Banner / L-Frame
Werbeformat, bei dem eine grafische Einblendung rahmenartig um das laufende TV-Bild gelegt wird. Es genügt meist ein statisches Bild oder eine einfache Animation und ersetzt für KMU den klassischen TV-Spot.

Self-Service-Buchungstool
Online-Plattform von RTL AdAlliance, über die Agenturen und Partner eigenständig TV- und Bewegtbildkampagnen für ihre KMU-Kund:innen planen und buchen können – ähnlich bekannten Tools von Digitalplattformen, aber mit lokalem Support.

Agency-Hubs / Agency-Onboarding
Schulungs- und Betreuungsformate, mit denen Agenturen und andere Partner in die Nutzung des Self-Service-Tools eingeführt werden. Ziel ist es, diesen Partnern zu ermöglichen, eigenständig TV-Kampagnen zu planen und zu buchen.

Brand Safety
Sicherstellung, dass Werbung in passenden und qualitativ kontrollierten Umfeldern erscheint. RTL AdAlliance betont die redaktionell kuratierten Inhalte und den Verzicht auf unkontrollierten user-generated Content.

Europäische Wertschöpfung
Hinweis darauf, dass Medien- und Werbegelder in europäischen Unternehmen und Strukturen bleiben. Im Interview als Argument genannt, Budgets verstärkt bei europäischen Medienhäusern statt bei US-Plattformen einzusetzen.

 

 

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